Der Landkreis Mainz-Bingen muss sparen. Das hat der Kreistag bei der Haushaltsverabschiedung beschlossen. Zwar ist der Finanzhaushalt mit rund 600 Millionen Euro ausgeglichen, doch im Ergebnishaushalt fehlen 35 Millionen Euro, um die Ausgaben von 587 Millionen Euro zu decken.
So hat der Landkreis viele freiwillige Leistungen gestrichen – darunter die Ehrenamtsförderung, die Kitaförderung und die Sportstättenförderung. Außerdem wurde die Kreisumlage um 1,25 auf 33,75 Prozentpunkte erhöht, was noch immer gut 10 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt liegt. Einige Großprojekte wie der Umzug des Gesundheitsamts und die Arbeiten an den BBS’ in Ingelheim und Bingen sowie an den Gymnasien in Bingen und Oppenheim werden aber weitergeführt.
Der Kreis müsse den Haushalt strukturell auf völlig neue Füße stellen, hat Landrätin Dorothea Schäfer erklärt. Viele liebgewonnene freiwillige Ausgaben gehörten von nun an leider der Vergangenheit an, bedauerte sie weiter.