Fast jeder dritte Verkehrsunfall bei Idar-Oberstein ist ein Wildunfall. Das geht aus der Unfall-Statistik für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Idar-Oberstein hervor. Demnach hat es in diesem Bereich 556 Wildunfälle gegeben, was rund 32 Prozent aller Verkehrsunfälle ausmacht und damit auf etwa gleichbleibend hohem Niveau geblieben ist. Im Gesamten Landkreis Birkenfeld liegt die Quote sogar noch höher. Demnach ist an 45 Prozent aller Unfällen Wild beteiligt, das entspricht fast jedem zweiten Unglück – im Vergleich: bundesweit sind es 5 Prozent.
Günther Dieter Klein vom Landesjagdverband Rheinland-Pfalz mit Sitz in Gensingen empfiehlt Autofahrern eine vorausschauende Fahrweise. Vor allem in den Dämmerungsstunden sollten die Seitenränder im Auge behalten werden. Falls Wild auf der Straße ist, sollten die Fahrer das Lenkrad gerade halten, eine Vollbremsung durchführen und abblenden. Auf keinen Fall sollte man versuchen, auszuweichen, so Klein weiter. Laut Polizei stellen Wildunfälle ein andauerndes und durchaus schwerwiegendes Problem dar, das bislang durch keine der bislang diskutierten und bundesweit angewandten Maßnahmen wie Duftbarrieren, optische Reflektoren oder Wildwechselschilder wirksam reduziert werden konnte.
