40 Jahre Seelsorge mit Herz: Pfarrer Baumann geht in den Ruhestand

Ein Leben voller Hingabe

Schon früh war für Wolfgang Baumann klar: Er möchte Gemeindepfarrer werden. Als Jugendlicher engagierte er sich mit großer Freude in Kindergottesdiensten und der Jugendarbeit. Dabei lernte er auch seine spätere Frau Sabine kennen. Seine Begeisterung für den Glauben, seine Neugier auf biblische Texte und der Wunsch, Gottes Menschenfreundlichkeit weiterzugeben, begleiten ihn bis heute.

Der Weg zur Stiftung

Nach dem Theologiestudium führte ihn sein Weg 1985 in die Kirchengemeinde Roxheim-Mandel. 1989 wechselte er zur Stiftung Kreuznacher Diakonie – eigentlich nur vorübergehend. Daraus wurden 36 Jahre. Dort gestaltete er Gottesdienste, betreute Menschen in schwierigen Lebenslagen und brachte neue Ideen in viele Bereiche ein.

Viel bewegt – im Kleinen und im Großen

Ob in der Wohnungslosenhilfe oder im Reha-Zentrum Bethesda – Baumann schuf mit seinem Einsatz echte Veränderungen. Besonders wichtig war ihm die Arbeit mit jungen Menschen und mit Menschen mit Behinderung. In der Morgensternkirche feierte er inklusive Gottesdienste, in der Bethesda-Schule unterrichtete er Konfirmanden.

Ein Herzensprojekt war seine langjährige Teilnahme am Evangelischen Kirchentag. Mit über 100 Teilnehmern reiste er durch ganz Deutschland – immer bestens vorbereitet und mit viel persönlichem Einsatz.

Vom Vorstand zurück zur Seelsorge

Ab 2007 wirkte Baumann auch in leitender Funktion – zunächst als stellvertretender, später als theologischer Vorstand. Doch seine Berufung war immer die Seelsorge. 2015 übernahm er die Begleitung Sterbender in den Hospizen der Stiftung. „An den Sterbebetten bin ich oft der Lernende“, sagt er rückblickend.

Dankbarkeit zum Abschied

Auch nach dem offiziellen Ausscheiden will er weiter wirken – in Gottesdiensten, Fortbildungen und der Trauerarbeit. Gleichzeitig freut er sich auf Gartenarbeit, Fahrradtouren mit seinen Geschwistern und freie Zeit mit seiner Frau.

Am Palmsonntag, 13. April, lädt er um 14 Uhr zum Abschiedsgottesdienst in die Diakonie-Kirche ein. „Ich bin sehr dankbar, den Abschied feiern zu dürfen“, betont Wolfgang Baumann.