FDP-Fraktionschef Bruns tritt zurück

Die FDP Bad Kreuznach muss sich neu aufstellen. Patrick Bruns hat seinen Rücktritt als Vorsitzender der Stadtratsfraktion erklärt. Damit endet eine Phase, in der er nicht nur als Fraktionschef, sondern auch als stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender und Bundestagskandidat Verantwortung trug. Nun stehen wichtige Entscheidungen an, um die Fraktion zukunftsfähig aufzustellen.

Herausforderungen innerhalb der FDP

In den vergangenen Wochen suchte die Partei nach Wegen, die Zusammenarbeit zu verbessern. Diskutiert wurden unter anderem mitgliederoffene Fraktionssitzungen. Doch die Spannungen blieben. Bruns entschied, den Vorsitz niederzulegen.

„Durch den nun erklärten Rücktritt vom Fraktionsvorsitz gilt es nun noch mehr die in den vergangenen Wochen und Monaten offenbar entstandenen Herausforderungen anzugehen.“

Die FDP im Stadtrat will nun ihre Kräfte bündeln. Sie muss sich den anstehenden Aufgaben in der Stadt stellen. Dabei soll es keine langwierigen Personaldebatten geben, betonte der Stadtverbandsvorsitzende Christoph Anheuser.

Dank an Patrick Bruns

Anheuser unterstrich die Leistung seines Parteikollegen. Bruns habe die FDP in unterschiedlichen Rollen unterstützt. Sein Engagement werde auch künftig gebraucht.

„Ich bin daher umso mehr jedem von Herzen dankbar, der sich für unsere Stadt einbringt. Ob im Stadtverband oder in der Fraktion – das gilt ausdrücklich auch für Patrick, der sich auch in Zukunft mit seinen unbestrittenen Stärken einbringen wird.“

Blick nach vorn

Die Nachfolge von Bruns soll in den kommenden Tagen beraten werden. Bis dahin übernehmen die bisherigen Stellvertreter die Aufgaben. Ob Christoph Anheuser selbst als neuer Vorsitzender infrage kommt, ließ er offen. Wichtig sei nun, alle Beteiligten einzubeziehen und die Arbeit an den Themen der Stadt konzentriert fortzuführen.

Die FDP in Bad Kreuznach sieht sich trotz des Rücktritts handlungsfähig. Mit einem Oberbürgermeister aus den eigenen Reihen und einem Justizminister aus der Stadt will sie auch weiterhin als starke politische Kraft auftreten.