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Symbolbild Zaun: Von Hans
Im Landkreis Mainz-Bingen sollen die zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest errichteten Elektrozäune durch feste Zäune ersetzt werden. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt. Den Anfang macht die A60 auf der Strecke zwischen Mainz-Hechtsheim und dem Autobahndreieck Nahetal bei Bingen.
Die neuen Festzäune sollen die Wanderungsbewegungen der Wildschweine stärker eindämmen als die bisherigen Elektrozäune. Diese waren zunächst errichtet worden, weil sie schneller umzusetzen waren. „Zudem hoffen wir, dass die Festzäune nicht so einfach Gegenstand von Zerstörung und Diebstahl werden. Diese Problematik ist an den Elektrozäunen nach wie vor aktuell“, erklärte der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Markus Wacker.
Mit den festen Zäunen soll verhindert werden, dass Schwarzwild das Virus in andere Regionen trägt. Gleichzeitig können die Tiere in den eingezäunten Bereichen besser bejagt werden. So soll erreicht werden, dass sich das Virus möglichst nicht dauerhaft halten kann.
Da bei den Festzäunen unter anderem auf Versorgungsleitungen Rücksicht genommen werden muss, gelten strengere baurechtliche Vorgaben. Erste Trassenabschnitte sind bereits in der Genehmigungsphase. Wann der Bau startet und abgeschlossen wird, steht aber noch nicht fest.
Um die Bewegungsfreiheit anderer Wildtiere zu sichern, werden in die Zäune spezielle Kleintierdurchlässe eingebaut. Für den Verkehr soll es keine zusätzlichen Einschränkungen geben. An Wegen bleiben Viehgitter und Türen für Autos, Fußgänger und Radfahrer erhalten.
Geschrieben von: Clara Schulz
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