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Flächenbrände: Bei Raumbach im Kreis Bad Kreuznach sind am Wochenende rund 5.000 Quadratmeter Vegetation in Brand geraten. Die Polizei vermutet: Der Brand entstand durch Funkenflug bei Sägearbeiten. Das betroffene Gelände liegt an einem Weinberg – steil, dicht bewachsen und schwer zugänglich. Genau das stellte die Feuerwehr vor große Herausforderungen.
„Das Feuer breitete sich schnell aus“, hieß es von der Einsatzleitung vor Ort. Starke Trockenheit und Wind erschwerten die Lage zusätzlich.
Am Samstag rückten mehrere Wehren der Verbandsgemeinde an – unterstützt von einem Löschhubschrauber und einer Drohne zur Lageerfassung. Auch Kräfte aus dem weiteren Kreisgebiet waren beteiligt. Nur mit gemeinsamer Kraft gelang es, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
„Etwa 10.000 Euro Schaden sind entstanden“, schätzt die Polizei. Neben Rebflächen standen auch Waldränder und Wiesen in Flammen.
Trotz aller Vorsicht blieb der Einsatz nicht ohne Folgen: Ein Feuerwehrmann zog sich eine leichte Verletzung an der Hand zu. Nach einer kurzen Behandlung im Krankenhaus wurde er noch am selben Tag entlassen.
Wie die Ermittlungen ergaben, fanden in direkter Nähe zum Brandherd Sägearbeiten statt. „Durch Funkenflug der Motorsäge wurde wohl die trockene Vegetation entzündet“, teilte ein Sprecher mit. Ob Fahrlässigkeit vorliegt, wird derzeit geprüft.
Gerade in heißen und trockenen Sommermonaten können kleine Funken große Brände verursachen. Die Polizei und die Feuerwehr bitten deshalb eindringlich um Vorsicht bei Arbeiten im Gelände.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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