Antenne Bad Kreuznach
today9. Dezember 2025
Quelle und Fotorechte: Antenne Bad Kreuznach (Max Wischermann & Paul Calmund)
Im Avra Kurhaus in Bad Münster am Stein-Ebernburg ist ein außergewöhnliches Weihnachtsessen für hilfsbedürftige Menschen ausgerichtet worden. Rund 50 Gäste wurden mit einem Shuttlebus abgeholt und vor Ort mit einem festlichen Drei-Gänge-Menü empfangen. Die Initiatoren setzten bewusst auf Nähe – und zwei prominente Unterstützer trugen maßgeblich dazu bei.
Klöckner und Pilawa mitten im Geschehen
Bundestagspräsidentin und Nahe-Abgeordnete Julia Klöckner und Moderator Jörg Pilawa standen nicht an der Seite, sondern mittendrin. Beide servierten die Gänge persönlich, führten Gespräche und sorgten dafür, dass jeder Gast sich wahrgenommen fühlte.
Klöckner erklärte ihr Engagement so: „Das ist hier ja eine Premiere und wir alle kennen die Aktivitäten zum Beispiel von Frank Zander in Berlin, ganz legendär und in anderen Städten. Und ich finde es klasse, dass hier das Kurhaus Bad Münster gesagt hat: Wir machen das jetzt auch. Ich war jüngst hier zu unserem CDU-Kreisparteitag, und da wurde uns die Idee vorgestellt. Dann haben wir sofort gesagt: Wir machen mit, also wir werden ehrenamtlich das Essen austeilen.“
Für viele der Anwesenden war diese Form der persönlichen Aufmerksamkeit ein starkes Zeichen – gerade in einer Jahreszeit, die oft Einsamkeit sichtbar macht.

Hinter der Aktion stand Kurhaus-Inhaber Filippos Kostakopoulos, der das Projekt gemeinsam mit dem Bad Kreuznacher Friseursalon „SH“ auf die Beine stellte. Während die Küche Teller für Teller ausgab, bereitete der Salon professionelle Haarschnitte vor – kostenlos. Das Angebot wurde so intensiv genutzt, dass es sich fast zu einem eigenen Programmpunkt entwickelte.
Dass das Kurhaus mit seiner ruhigen Atmosphäre der richtige Ort war, zeigte sich schnell. Gäste kamen miteinander ins Gespräch, nutzten die Zeit für Austausch und genossen einen Nachmittag, der Würde und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellte.
Ein Impuls aus Bad Münster
Die Premiere machte deutlich, wie wirkungsvoll regionale Initiativen sein können, wenn sie verlässlich organisiert und sichtbar unterstützt werden. Aufmerksamkeit und Respekt hängen nicht an großen Budgets, sondern an Haltung.

Geschrieben von: Paul Calmund

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