Antenne Bad Kreuznach
Bürgermeister Thomas Blechschmidt (li) und Klaus-Dieter Dreesbach (re)
Klaus-Dieter Dreesbach soll neuer Geschäftsführer der Kreuznacher Stadtwerke werden – zumindest übergangsweise. Nach dem Abschied von Christoph Nath soll der erfahrene Vize die Leitung für ein Jahr übernehmen. Diese Entscheidung wurde in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke beschlossen. Der Stadtrat wird am Donnerstag lediglich darüber informiert.
Dreesbach kennt den städtischen Konzern in- und auswendig. Seit 2008 ist er stellvertretender Geschäftsführer von Stadtwerken und BGK, seit 2018 auch Chef der Badgesellschaft. Nun soll er den Übergang gestalten – bis eine externe Nachfolgelösung gefunden ist.
Die Kreuznacher Stadtwerke zeigen sich mit ihrer Jahresbilanz für 2024 zufrieden. Vor allem in den Bereichen Strom und Trinkwasser konnte das kommunale Unternehmen stabile oder leicht verbesserte Ergebnisse verzeichnen.
Beim Stromgeschäft legten die Kreuznacher Stadtwerke leicht zu: Der Gewinn stieg von 7,2 auf 7,4 Millionen Euro. Trotz der angespannten Energiepreise gelang es dem Unternehmen, ein solides Ergebnis zu erzielen. Im Gegensatz dazu schrumpft der Bereich Gas weiter, während die Trinkwasserversorgung auf dem Niveau der Vorjahre bleibt.
Ein Sorgenpunkt bleiben die defizitären Bäder, die zuletzt auch öffentlich diskutiert wurden. Dennoch überwiegt bei der Badgesellschaft der Optimismus. Geschäftsführer Klaus-Dieter Dreesbach betont: „Es geht weiter. Das ist das Neue, dass dann die Hoffnung endlich erreicht wurde, dass wir wieder weitermachen können. Das ist das Neue, was auch alle Mitarbeiter, auch alle Besucher jetzt so ein bisschen hoffe ich aufnehmen und sagen Jawohl, die Bäder bleiben geöffnet. Unsere schöne Crucenia-Therme, das Bäderhaus geht dann wieder los im September. Und das ist das, was uns neu bewegt.“
Bei der Crucenia-Therme und dem Salinenbad lag das Jahresergebnis über den Erwartungen. Beim Bäderhaus hingegen blieb das Ziel unerreicht – bedingt durch die umfangreiche Dachsanierung. Trotz allem konnte das Defizit der Bäder auf 4,2 Millionen Euro reduziert werden. Das sind immerhin 185.000 Euro weniger als ursprünglich kalkuliert.
Christoph Nath verlässt Bad Kreuznach
Mit der Pressekonferenz endete auch die Zeit von Christoph Nath an der Spitze von Stadtwerken und BGK. Er bat um Auflösung seines Vertrags zum 30. September und wechselt als Geschäftsführer nach Remscheid. Dort wird er künftig einen kommunalen Stadtwerke-Verbund in einer Doppelspitze führen.
Mit Klaus-Dieter Dreesbach tritt nun ein Mann mit Erfahrung an – in einer Phase, in der nicht nur Zahlen, sondern auch Vertrauen gefragt sind.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
today10. September 2025
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