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    Antenne Bad Kreuznach

Bad Kreuznach

Ausbau der Ladeinfrastruktur nimmt Fahrt auf

today22. Juni 2025

Hintergrund
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Die Rhein-Nahe-Region entwickelt sich zunehmend zu einem attraktiven Gebiet für Elektrofahrerinnen und -fahrer. Mit dem verstärkten Ausbau öffentlicher und halböffentlicher Ladesäulen wird ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende geleistet. Städte wie Bad Kreuznach und Bingen investieren konsequent in neue Ladepunkte und Schnellladestationen – ein Schritt, der nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für den regionalen Alltag von wachsender Bedeutung ist.

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Bad Kreuznach als Vorreiter im Nahetal

In der Stadt Bad Kreuznach sind mittlerweile mehr als 60 öffentlich zugängliche Ladepunkte installiert. Neben konventionellen Ladesäulen an Parkhäusern, Einkaufszentren und Straßenrändern setzt die Stadt zunehmend auf Schnellladeinfrastruktur. So wurden unter anderem in der Van-Recum-Straße und an der Königsgartenstraße moderne Schnelllader mit 50 bis 200 Kilowatt Leistung eingerichtet. Auch im Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg stehen mittlerweile Hochleistungsladepunkte zur Verfügung.

Diese neuen Anlagen sind nicht nur besonders leistungsfähig, sondern wurden gezielt an stark frequentierten Standorten installiert – etwa nahe dem Kurgebiet oder wichtigen Pendlerstrecken. Unterstützt wird der Ausbau durch Fördermittel aus Bundes- und EU-Programmen im Rahmen des sogenannten „Deutschlandnetzes“, das bis 2030 flächendeckendes Schnellladen ermöglichen soll.

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Bingen und Umgebung ziehen nach

Auch die Stadt Bingen am Rhein baut ihre Ladeinfrastruktur stetig aus. Mehrere Ladestandorte mit Typ-2- und CCS-Anschlüssen ermöglichen bequemes Aufladen für Tagesgäste, Berufspendler oder Anwohner. Besonders im Bereich rund um das Rheinufer, Bahnhofsviertel und Gewerbegebiete ist die Ladeabdeckung inzwischen solide.

Bingen ist außerdem Teil eines regionalen Ladenetz-Verbunds, wodurch Nutzer mit nur einer App oder Karte Zugang zu einem europaweiten Netz von über 140.000 Ladepunkten erhalten. Diese sogenannte Roaming-Fähigkeit wird vor allem für Vielfahrer und Touristen immer wichtiger.

Standardisierung und strategischer Ausbau

Die Ladepunkte in der Region entsprechen den aktuellen technischen Standards, darunter Typ-2-Stecker für Normalladung und CCS für Schnellladung. Auch Anforderungen aus der EU-weiten AFIR-Verordnung (Alternative Fuels Infrastructure Regulation), die unter anderem Ladesäulen alle 60 Kilometer entlang wichtiger Verkehrsachsen vorsieht, werden nach und nach umgesetzt.

Die Ladeabdeckung in der Fläche ist aktuell noch ausbaufähig, besonders in kleineren Gemeinden und touristisch geprägten Außenbereichen. Jedoch sind viele Kommunen der Region inzwischen aktiv in die Ausbauplanung eingebunden und beantragen gezielt Fördermittel, um ihre Ladeinfrastruktur zu verbessern.

Ein Blick in die Zukunft

Die Rhein-Nahe-Region hat bereits wesentliche Schritte in Richtung E-Mobilität unternommen – insbesondere in den Städten und entlang der Hauptverkehrswege. In Zukunft soll die Ladeinfrastruktur noch stärker mit Alltagsbedürfnissen verknüpft werden: etwa durch Ladepunkte an Sportstätten, Hotels, Ausflugszielen oder entlang von Radwegen wie dem Naheradweg.

Zudem gewinnt auch das Thema „intelligentes Laden“ an Bedeutung: Systeme, die Ladevorgänge automatisch steuern, Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen und das Stromnetz entlasten, könnten schon bald zum Standard gehören.

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Geschrieben von: Daniel Klein