Antenne Bad Kreuznach
Ministerpräsident Alexander Schweitzer überreicht Förderbescheid für interkommunale Tourismus-GmbH im Landkreis Kusel.
Mit einer klaren Vision für die Zukunft des Pfälzer Berglands hat Ministerpräsident Alexander Schweitzer jetzt ein bedeutendes Projekt auf den Weg gebracht. In Kusel übergab er den Förderbescheid zur Gründung der neuen interkommunalen Tourismus-GmbH, einem Zusammenschluss von Landkreis und fünf Verbandsgemeinden.
„Mit der neuen Pfälzer Bergland Tourismus GmbH wird eine moderne, effiziente Struktur geschaffen, die touristische Potenziale bündelt und den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.“
Der Zusammenschluss umfasst die Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Kusel-Altenglan, Lauterecken-Wolfstein, Oberes Glantal sowie Otterbach-Otterberg. Ziel ist eine langfristig stabile und wettbewerbsfähige Tourismusstruktur.
Die finanzielle Unterstützung erfolgt über die Pilotförderung „Interkommunale Zusammenarbeit“ (IKZ). Dieses Förderprogramm wurde 2024 vom Land Rheinland-Pfalz gestartet. Es unterstützt gezielt Zusammenschlüsse von Kommunen – etwa in den Bereichen Digitalisierung, Katastrophenschutz oder Tourismus.
In der aktuellen Förderrunde profitieren vier Kooperationsverbünde von der Landesförderung. Im vergangenen Jahr flossen rund 3,1 Millionen Euro in zehn Projekte mit insgesamt 39 Kommunen. Das zeigt: Die Strategie trägt Früchte.
„Dieses Projekt zeigt beispielhaft, wie interkommunale Zusammenarbeit nicht nur verwaltungstechnische Effizienz, sondern auch regionalen Mehrwert schaffen kann.“
Die Landesregierung stellt für die Jahre 2025 und 2026 jeweils fünf Millionen Euro bereit. Ein klarer Fokus liegt auf praktischen Lösungen vor Ort. Drei Säulen tragen die IKZ-Förderung: Eine Beratungsstelle bei der ADD, eine Koordinierungsstelle im Innenministerium sowie gezielte Anschubfinanzierungen.
Gerade im Tourismus will das Land Doppelstrukturen vermeiden. Die neue Pfälzer Bergland Tourismus GmbH gilt als Vorreiterin. Sie setzt die Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 vorbildlich um.
„Interkommunale Kooperationen sind eine tragfähige Antwort auf den zunehmenden Fachkräftemangel und die wachsenden Anforderungen an moderne Verwaltungsarbeit.“
Bereits 2023 wurde der Tourismus-Service-Center-Prozess des Zweckverbands Pfälzer Bergland über den Heilbäderverband unterstützt. Daraus entwickelte sich das jetzige Pilotprojekt.
Die neue GmbH will Ressourcen bündeln, Synergien nutzen und das touristische Profil der Region schärfen. Damit erhält das Pfälzer Bergland eine starke Stimme im Wettbewerb um Gäste, Angebote und Qualität.
„Dieses Projekt ist ein starker Auftakt für die neue Phase interkommunaler Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz.“
Mit der neuen interkommunalen Tourismus-GmbH geht das Pfälzer Bergland einen zukunftsweisenden Schritt. Die Region zeigt, wie aus kommunaler Zusammenarbeit Stärke entsteht – und Tourismus neu gedacht werden kann.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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