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In Idar-Oberstein hat die Polizei einen 16-Jährigen gestoppt, der mit einem getunten Roller unterwegs war. Das teilte die Polizeiinspektion mit. Bei einer abendlichen Verkehrskontrolle in der Mainzer Straße überprüften die Einsatzkräfte mehrere Fahrzeuge. Besonders auffällig war ein Roller, an dem zahlreiche technische Veränderungen vorgenommen worden waren.
Der Jugendliche erklärte zunächst, dass sein Roller bis zu 55 km/h fahre. Ein anschließender Test auf dem Rollenprüfstand zeigte jedoch: Das Zweirad erreichte eine Geschwindigkeit von 100 km/h. Damit war der Roller nicht nur zu schnell für seine Fahrzeugklasse, sondern auch nicht versichert – der 16-Jährige hätte ihn mit seinem Führerschein gar nicht fahren dürfen.
Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurde ein Verfahren eingeleitet. Die Polizei betont, dass derartige Manipulationen am Fahrzeug erhebliche Risiken mit sich bringen. Besonders bei Kurvenfahrten oder plötzlichen Bremsmanövern kann die Kontrolle über das Fahrzeug schnell verloren gehen.
Die Polizeiinspektion Idar-Oberstein warnt ausdrücklich davor, Roller technisch zu verändern. Neben dem erhöhten Unfallrisiko erlischt durch das Tuning der Versicherungsschutz. Im Schadensfall kann das schwerwiegende finanzielle Folgen haben. Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft gezielt Kontrollen durchzuführen, um getunte Kleinkrafträder aus dem Verkehr zu ziehen.
Geschrieben von: Paul Calmund
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