Antenne Bad Kreuznach
Symbolbild
Die Autobahnpolizei (A61) Gau-Bickelheim hatte in der Nacht auf Freitag ordentlich zu tun. Zwischen Dorsheim und Waldlaubersheim geriet gleich ein ganzes Potpourri an Gesetzesbrechern ins Netz. Von Bleifüßen bis zum bekifften E-Scooter-Dieb war alles dabei.
Gegen 23 Uhr war Schluss mit lustig für einen 28-jährigen Fahrer aus Ludwigshafen. Er bretterte mit seinem Mercedes-Geländewagen mit 150 km/h durch die 100er-Zone bei Dorsheim. Die zivile Streife hatte leichtes Spiel. Die Quittung: sattes Bußgeld, mehrere Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot.
Knapp 45 Minuten später zog ein BMW die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich. Auf Höhe Daxweiler war der 30-Jährige mit 147 km/h unterwegs – bei erlaubten 130 km/h.
Doch damit nicht genug. Auf der L214 zwischen Stromberg und Waldalgesheim legte er noch einen drauf: 101 km/h in der 70er-Zone. Seine Ausrede? „Das Schild hab ich nicht gesehen.“ Ob das bei der Bußgeldstelle als mildernder Umstand durchgeht, darf bezweifelt werden.
Dann kam der Auftritt des Abends: Ein 59-jähriger E-Scooter-Fahrer aus dem Landkreis Bad Kreuznach, nachts auf Liebesmission Richtung Freundin unterwegs. Die Polizei entdeckte ihn am Autohof Waldlaubersheim – ganz romantisch, aber leider ohne Kennzeichen, ohne Versicherung und: mit einem gestohlenen E-Scooter.
Damit nicht genug: Der Mann gestand freimütig den Konsum von Marihuana und Amphetaminen. Als die Beamten dann auch noch ein verbotenes Einhandmesser bei ihm fanden, war die Liste komplett.
Die Beamten stellten sowohl den E-Scooter als auch das Messer sicher. Eine Blutprobe folgte auf dem Fuße.
Der rechtmäßige Besitzer des E-Scooters darf sich wahrscheinlich bald über die Rückgabe seines Gefährts freuen.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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