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    Antenne Bad Kreuznach

Bad Kreuznach

Rattenplage rund um Taubenhaus: Stadt kündigt Maßnahmen an

today30. Juni 2025

Hintergrund
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In der Einwohnerfragestunde des Stadtrats am Donnerstag haben zwei Anwohnerinnen auf hygienische Missstände rund um das städtische Taubenhaus aufmerksam gemacht. Im Mittelpunkt der Beschwerden stand eine zunehmende Rattenplage, die sich unter anderem auf einem angrenzenden Parkplatz bemerkbar macht.

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Sorge um Gesundheit und Eigentum

Eine der Anwohnerinnen berichtete, sie habe sich mit dem Hantavirus infiziert, was mit einem dreiwöchigen Fieberverlauf einherging. Die Infektion steht in Zusammenhang mit Nagetieren und unterstreicht die potenzielle Gesundheitsgefahr, die von der Rattenpopulation ausgeht.

Auch materielle Sorgen wurden laut: Die zweite Anwohnerin erklärte, sie parke ihr Auto inzwischen nicht mehr auf dem eigenen Grundstück, sondern entfernt, um es vor möglichen Schäden durch die Tiere zu schützen. Laut ihrer Aussage lagen am Donnerstagmorgen sogar mehrere tote Ratten auf dem Parkplatz, was zusätzliche Unsicherheit schaffe. Sie bat darum, dass die Stadt die Entsorgung übernehme – sie selbst wisse nicht, wie und wo man tote Tiere sachgerecht entsorgt und wolle sich aus Selbstschutz davor hüten, sie anzufassen.

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Taubenhaus steht im Eigentum der Stadt

Nach internen Recherchen stellte das städtische Ordnungsamt fest, dass das betreffende Taubenhaus im Eigentum der Stadt Bad Kreuznach steht. Die Rattenbekämpfung obliegt demnach auch der Kommune. Aktuell seien es jedoch die Anwohner selbst, die gegen die Ratten vorgehen, so eine der Bürgerinnen kritisch.

Oberbürgermeister kündigt sofortige Maßnahmen an

Oberbürgermeister Emanuel Letz reagierte noch während der Sitzung: Es werde sofort ein neuer Auftrag zur Rattenbekämpfung ausgelöst – noch am selben Tag. Zudem versicherte er, dass die Stadt bereits Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet habe und weitere Schritte mit Nachdruck geplant seien. Letz bedankte sich bei den Bürgerinnen für ihre Hinweise und versicherte, die Stadt nehme die Problematik ernst.

Gesundheitsamt und Kreisverwaltung eingeschaltet

Zuvor hatten die Anwohnerinnen sich bereits an die Kreisverwaltung gewandt, die das Anliegen an das Gesundheitsamt weitergeleitet hatte. Die Hoffnung bleibt, dass durch die koordinierten Maßnahmen bald eine spürbare Verbesserung der Lage erreicht wird – sowohl im Hinblick auf die hygienischen Zustände als auch auf die Sicherheitslage für Anwohner und Fahrzeuge.

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Geschrieben von: Daniel Klein