Ricarda Funk kämpft sich bei WM in Sydney auf Platz sechs

Ricarda Funk zeigt Kampfgeist in Australien

Die Slalom-Weltmeisterin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach hat bei der Kajak-WM im australischen Sydney einmal mehr ihr Können gezeigt. Im Kajak-Cross, der spektakulärsten und körperlich forderndsten Disziplin, erreichte die 33-Jährige den sechsten Platz – das beste Ergebnis für das deutsche Team.

Schwieriger Start ins Turnier

Der Auftakt war alles andere als einfach. Gleich vier der sechs deutschen Boote mussten nach dem ersten Kopf-an-Kopf-Rennen in die Hoffnungsrunde. Auch Funk erwischte keinen optimalen Start. Ihr 34. Platz im Einzelzeitfahren bedeutete eine ungünstige Position auf der Startrampe – ein entscheidender Nachteil in dieser Disziplin, in der jede Sekunde zählt.

„Der Tag heute war ganz schön brutal“, sagte Funk nach dem Wettkampf. Schon um acht Uhr morgens hatte sie eine zusätzliche Trainingseinheit absolviert. Trotz Erschöpfung und schwieriger Ausgangslage blieb sie kämpferisch: „Ich glaube, es sollte hier in Australien einfach nicht sein. Ich hatte von einer Medaille geträumt, ich war nah dran.“

Tapfer bis zum letzten Paddelschlag

Am Ende reichte es für Platz sechs – ein Ergebnis, das sie trotz aller Rückschläge positiv bewertete. „Ich denke, ich habe tapfer gekämpft und vielleicht das Beste herausgeholt, was man herausholen konnte.“ Damit war Funk die erfolgreichste deutsche Athletin im Cross-Rennen. Teamkollegin Andrea Herzog aus Leipzig belegte Platz sieben, ebenso wie Noah Hegge (KS Augsburg) bei den Herren.

Bester deutscher Erfolg im Cross-Wettbewerb

Für das deutsche Team war Funks Leistung ein wichtiger Achtungserfolg nach einem insgesamt schwierigen Start in die Weltmeisterschaften. Mit ihrem sechsten Platz im Cross-Wettbewerb unterstrich sie einmal mehr ihre Rolle als verlässliche Leistungsträgerin im internationalen Kanusport.

Der nächste große Blick richtet sich nun auf die Olympischen Spiele in Paris 2028. Dort will Ricarda Funk, die bereits Gold in Tokio gewann, erneut angreifen – mit dem gleichen Kampfgeist, der sie in Sydney trotz aller Hürden auf Platz sechs brachte.