Schon im Frühling – Haut richtig schützen

Sonnenschutz ist kein Sommerluxus

Die Sonne lockt ins Freie – doch sie birgt Risiken. Bereits im Frühling ist die UV-Strahlung stark. Viele unterschätzen das. Sonnenschutz sollte deshalb nicht erst am Strand zur Routine gehören. „Viele cremen sich falsch oder zu selten ein. Wer seine Haut schützen will, muss konsequent sein – und wissen, welche Produkte wirklich lange wirken“,erklärt Prof. Dr. Dr. Sven Quist.

So erkennst du guten Sonnenschutz

Nicht jede Sonnencreme schützt gleich gut. Einige Produkte wirken nur eingeschränkt. Andere versprechen mehr, als sie halten. Effektiver Schutz erfüllt vier wichtige Kriterien:

Breitbandfilter schützen vor UVA- und UVB-Strahlen. UVA-Strahlen fördern die Hautalterung, UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand.
Lichtschutzfaktor (LSF) 30 reicht im Alltag. Wer länger draußen ist, greift besser zu LSF 50.
Wasserfestigkeit ist wichtig beim Baden oder Schwitzen. Aber: Nach dem Wasser gehört frisches Eincremen dazu.
Hautverträglichkeit zählt – vor allem bei sensibler Haut. Duftstofffreie, hypoallergene Produkte sind hier besser.

Diese Fehler vermeiden

Guter Schutz nutzt nichts, wenn man ihn falsch anwendet. Das sind die häufigsten Fehler:

Zu wenig Creme: Drei Esslöffel für den Körper, ein Teelöffel fürs Gesicht.
Zu spät aufgetragen: 20 Minuten vor dem Rausgehen eincremen.
Nicht nachcremen: Alle zwei Stunden nachlegen, besonders nach dem Schwimmen.
Wolkentage ignorieren: UV-Strahlen durchdringen bis zu 80 Prozent der Wolken.
Abgelaufene Produkte nutzen: Alte Sonnencreme kann ihre Wirkung verlieren.

Natur oder Chemie? Beides schützt

Sonnencreme gibt es mit chemischen oder mineralischen Filtern. Chemische Filter wandeln Strahlen in Wärme um. Mineralische Filter reflektieren sie. Beide schützen – wenn man sie korrekt verwendet. Für Kinder oder empfindliche Haut eignen sich mineralische Filter oft besser.

Sonnenschutz beginnt heute

Sonnenschutz ist keine Option, sondern notwendig. Nicht nur im Hochsommer, sondern ab dem ersten Sonnenstrahl. Wer regelmäßig und richtig cremt, schützt seine Haut langfristig. Das bedeutet weniger Sonnenbrand, weniger Falten – und ein geringeres Hautkrebsrisiko.