Seibersbach startet bald mit hybriden Dorfladen

Ein neues Einkaufserlebnis für den ländlichen Raum

Hybrider Dorfladen – dieser Begriff steht für einen wichtigen Fortschritt im Nahversorgungsangebot kleiner Gemeinden. In Klausen (Kreis Bernkastel-Wittlich) hat nun der erste Dorfladen dieser Art eröffnet. Rheinland-Pfalz unterstützt dieses Modellprojekt mit 189.000 Euro. Auch Seibersbach im Kreis Bad Kreuznach wird bald davon profitieren.

Kombination aus Mensch und Technik

„Hybride Dorfläden wie der in Klausen sind eine Bereicherung für die Dorfgemeinschaft“, betont Innenminister Michael Ebling. Sie verbinden persönliches Engagement vor Ort mit digitaler Technik. Tagsüber beraten Mitarbeitende im Laden, während außerhalb der Öffnungszeiten Selbstscannerkassen und moderne Zugangssysteme das Einkaufen ermöglichen. Das schafft Flexibilität – besonders für Berufstätige oder ältere Menschen.

Seibersbach bald mit dabei

Neben Klausen stehen drei weitere Gemeinden in den Startlöchern. In Kürze eröffnen die hybriden Dorfläden auch in Höringen (Donnersbergkreis), Mandern (Trier-Saarburg) und Seibersbach (Kreis Bad Kreuznach). Für die Region Nahe bedeutet das eine Aufwertung des ländlichen Raums. Die Bewohner von Seibersbach dürfen sich auf einen modernen Treffpunkt im Ort freuen.

Beratung vom Land seit über einem Jahrzehnt

Das Projekt wird vom Innenministerium begleitet. Die Dorfladenberatung „M.Punkt RLP“ unterstützt bereits seit 13 Jahren Gemeinden beim Aufbau. Auch in Zukunft soll dieses Modell Schule machen: „Wir wollen Lösungen erarbeiten, die wir künftig auch auf andere Dorfläden in Rheinland-Pfalz übertragen können“, so der Minister weiter.

Im Oktober 2025 zieht das Land auf dem Dorfladentag eine erste Bilanz. Bis dahin wird Seibersbach zeigen, wie moderne Nahversorgung auf dem Land aussehen kann.