Planungen für ein Parkdeck an der Friedrichstraße
Die Verwaltung wurde beauftragt, einen Vorschlag für ein Parkdeck an der Ecke Friedrichstraße / Spießgasse zu erarbeiten. Grundlage ist eine Machbarkeitsstudie von GLASER Architekten. Die Planungen berücksichtigen Geländeverlauf, Zufahrten und die umliegende Bebauung. Das Konzept sieht moderne Ladekapazitäten, ein zeitgemäßes Bezahlsystem und rund 250 Stellplätze vor. „Damit rücken wir dem seit Langem gehegten Wunsch nach einem Parkdeck an dieser Stelle ein Stück näher“, erklärte Bürgermeister Steffen Jung.
Maßnahmen für Ordnung und Integration in der Innenstadt
Vertreter des JUKU und des Ordnungsamts berichteten über aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Zuzug bulgarischer Staatsangehöriger. Die verstärkte Nutzung öffentlicher Plätze führt zu Beschwerden über Lärm, Müll und Unsicherheitsgefühle. Bereits umgesetzt wurden Präsenzgänge an sensiblen Orten, engere Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen sowie Informationsmaterialien in bulgarischer Sprache. Weitere geplante Schritte sind ein fester Streetworker, verstärkte Abend- und Nachtkontrollen und eine zusätzliche Dolmetscherin. „Wir tun bereits sehr viel, dennoch liegt noch viel Arbeit vor uns“, sagte Bürgermeister Jung.
Neues Konzept für projektbezogene Jugendbeteiligung
Der Stadtrat hat ein neues Rahmenkonzept zur projektbezogenen Jugendbeteiligung beschlossen. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren können künftig im JUKU Ideen einreichen, die auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden. Zusätzlich werden sie bei städtischen Planungen angemessen beteiligt. Die Vorgänge werden dokumentiert und jährlich dem Stadtrat berichtet.
Satzung zur Sportförderung beschlossen
Ab 2026 gelten neue, einheitliche Regeln für die Sportförderung. Die Satzung sieht eine jährliche Grundpauschale und zusätzliche Förderungen in Abhängigkeit von der Mitgliederzahl vor, wobei Kinder und Jugendliche stärker berücksichtigt werden. Kriterien wie Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit oder Breitenwirkung spielen künftig eine größere Rolle.
Haushaltsplanung 2026 vorgestellt
Stadtkämmerer Falk Schuler hat den Entwurf des Haushaltsplans präsentiert. Er sieht Erträge von 55,3 Millionen Euro und Aufwendungen von 58 Millionen Euro vor, was zu einem Defizit von 2,7 Millionen Euro führt. Geplant sind Investitionen von 20,3 Millionen Euro, unter anderem in den Baubetriebshof, ein Feuerwehrgerätehaus, Sanierungen und Ausbauprojekte. Aufgrund der Haushaltslage sind moderate Steueranpassungen vorgesehen, darunter Erhöhungen bei Grund- und Gewerbesteuer sowie der Hundesteuer. „Die Sozialverträglichkeit aller Anpassungen ist uns wichtig“, betonte Bürgermeister Jung.
Runder Tisch für bezahlbaren Wohnraum
Der Stadtrat richtet einen Runden Tisch ein, der Lösungen für bezahlbaren, nachhaltigen und diskriminierungsfreien Wohnraum entwickeln soll. Teilnehmende sind Vertreter der Verwaltung, des Beirats für Menschen mit Migrationshintergrund, der Stadtratsfraktionen, der Alzeyer Baugesellschaft und der Sozialverbände. Die erste Sitzung ist für das erste Quartal 2026 geplant. Bürgermeister Jung verwies auf bereits laufende Projekte, darunter neue Wohnungen in der Bahnhofstraße und am Bendenweg sowie über 200 geplante Wohnungen der Alzeyer Baugesellschaft.




