Tobias Eisert neuer Präsident am Landgericht Koblenz

Feierlicher Amtswechsel mit starkem Bezug zur Region

Das Landgericht Koblenz hat seit Juli 2025 eine neue Spitze. Justizminister Philipp Fernis führte Tobias Eisert feierlich als Präsidenten in sein Amt ein. Er folgt auf Stephan Rüll, der nach acht Jahren an der Spitze in den Ruhestand ging.

Der Festakt in Koblenz zog zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Justiz an. „Das große Interesse an der heutigen Feierstunde ist gewiss auf die beiden Hauptpersonen des heutigen Tages zurückzuführen. Sie ist aber ganz sicher auch Ausdruck der starken Verbundenheit der gesamten Region zum Koblenzer Justizstandort,“betonte Fernis.

Tobias Eisert übernimmt Amt

Mit Tobias Eisert übernimmt ein erfahrener Richter das größte Landgericht in Rheinland-Pfalz. Seine Laufbahn begann 1995 am Landgericht Koblenz. Später führte er bereits das Landgericht Bad Kreuznach und zuletzt das Landgericht Mainz. Nun kehrt er nach Koblenz zurück. Fernis zeigte sich überzeugt: „Lieber Herr Eisert, das Landgericht Koblenz ist bei Ihnen in besten Händen.“

Abschied von Stephan Rüll

Stephan Rüll trat 1991 in den Justizdienst des Landes ein. Stationen führten ihn unter anderem an die Amtsgerichte Koblenz und Altenkirchen sowie an das Oberlandesgericht Koblenz. Von 2017 bis Juni 2025 leitete er das Landgericht Koblenz. Fernis würdigte ihn als Juristen mit Herzblut und breiter Erfahrung. „Es gibt wenig Dinge in der Justiz, denen Sie sich nicht mit großer Leidenschaft und Sachkunde gewidmet haben,“ sagte der Minister.

Bedeutung für Rheinland-Pfalz

Das Landgericht Koblenz ist das größte von acht Landgerichten im Land. Es betreut 15 Amtsgerichte von Altenkirchen bis Cochem. Rund 275 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter knapp 90 Richter, arbeiten hier. Für die Region zwischen Rhein, Mosel und Nahe ist es ein zentraler Justizstandort.

Auch für Bad Kreuznach hat der Wechsel Bedeutung: Viele Jahre leitete Eisert das dortige Landgericht. Sein Name ist in der Stadt bekannt. Mit der neuen Aufgabe in Koblenz bleibt er der Region eng verbunden.