Bad Kreuznach erlebt derzeit eine intensive Hitzewelle – mit Tageshöchstwerten jenseits der 35-Grad-Marke. Schon in den frühen Morgenstunden steigen die Temperaturen spürbar an, während viele Bürgerinnen und Bürger versuchen, sich im Schatten oder mit viel Flüssigkeit über den Tag zu retten.

 

Belastung für Mensch, Tier und Umwelt

 

Die anhaltende Hitze stellt eine spürbare Belastung für die Region dar. Besonders betroffen sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke, aber auch Mitarbeitende im Freien – etwa im Baugewerbe, in der Landwirtschaft oder beim städtischen Grünflächenamt. Die Stadt Bad Kreuznach weist darauf hin, auf Anzeichen von Hitzestress wie Kreislaufprobleme, Schwindel oder Erschöpfung zu achten und notfalls ärztliche Hilfe zu rufen.

 

Auch die Tierwelt und Vegetation leiden unter der Trockenheit. In Parks und auf Friedhöfen zeigt sich der Wassermangel an braunen Rasenflächen und frühzeitig welkenden Pflanzen. Die Stadtverwaltung bittet Bürger, Bäume im eigenen Umfeld oder vor der Haustür mitzugießen, um die Grünflächen zu unterstützen.

 

Maßnahmen und Verhaltenstipps

 

Die Stadtwerke und Versorger beobachten die Wassersituation genau. Noch ist die Trinkwasserversorgung gesichert, allerdings wird zu einem bewussten Umgang mit Wasser aufgerufen – etwa durch das Reduzieren von Gartenbewässerung oder das Vermeiden unnötiger Autowäschen.

 

Die Stadtverwaltung und Hilfsorganisationen geben folgende Empfehlungen:

• Viel trinken, am besten Wasser oder ungesüßten Tee
• Direkte Sonne meiden, besonders in der Mittagszeit
• Leichte Kleidung tragen und Kopfbedeckung nicht vergessen
• Wohnräume lüften – jedoch nur in den frühen Morgen- und späten Abendstunden
• Haustiere schützen – niemals im Auto zurücklassen!

Abkühlung in Sicht?

 

Für die nächsten Tage kündigen Wetterdienste nur leichte Abkühlung an – mit Temperaturen knapp unter 30 Grad. Vereinzelt sind auch Gewitter mit Starkregen möglich, die jedoch lokal begrenzt bleiben dürften.

 

Die Freibäder in Bad Kreuznach und Umgebung verzeichnen derzeit hohen Andrang. Auch die Uferbereiche an der Nahe werden von vielen genutzt – wobei darauf hingewiesen wird, dass Baden in der Nahe offiziell nicht erlaubt ist und potenzielle Gefahren birgt.