Antenne Bad Kreuznach
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erhält 80.000 Euro für ein neues Projekt, das internationale Studierende in Rheinland-Pfalz unterstützen soll. Die Landesregierung finanziert damit eine hochschulübergreifende Sprach- und Übersetzungsleistung. Ziel ist es, die Willkommenskultur auszubauen und sprachliche Hürden zu verringern.
Wissenschaftsminister Clemens Hoch übergab den Förderbescheid an die Universität. „Internationalität und Interkulturalität sind zentrale Bestandteile des Campuslebens der Hochschulen in Rheinland-Pfalz“, sagte Hoch. Mit dem Geld will das Land zentrale Dokumente, Anmeldungen und Informationen in mehreren Sprachen, vor allem auf Englisch, zugänglich machen.
Die JGU wird als Kompetenzzentrum einen Übersetzungs- und Proofreading-Service einrichten. Dazu gehören auch eine digitale Plattform mit geprüften Übersetzungen, ein Online-Wörterbuch für Hochschulbegriffe und Schulungen zum Einsatz von KI-gestützten Übersetzungen. So sollen künftig alle Hochschulen im Land von einheitlichen Standards profitieren.
Unipräsident Prof. Dr. Georg Krausch betonte: „Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz sieht sich als internationalen Ort des Forschens und Lehrens.“ Das neue Projekt sei ein weiterer Schritt, um Rheinland-Pfalz für internationale Studierende noch attraktiver zu machen.
Auch die Hochschulkonferenz (LHPK) begrüßt die Förderung. „Internationale Studierende und Forschende sind für uns als Hochschulen von großer Bedeutung“, erklärte Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer, Präsidentin der Universität Trier. Eine professionelle Übersetzungsleistung mache die Hochschulen sichtbarer im internationalen Wettbewerb.
Die 80.000 Euro stammen aus dem „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“. Das Projekt läuft zunächst für ein Jahr und soll dann ausgewertet werden.
Geschrieben von: Leona Winterfeld

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