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LKW Heckansicht / Foto: Polizei Mainz
Ein LKW, schief beladen bis unters Dach, brettert heute Morgen bei Mainz über die A60. Was die Polizei dann entdeckt, sorgt für Fassungslosigkeit: Über fünf Tonnen zu viel auf der Ladefläche!
Gegen 9:50 Uhr fällt der Gerüst-Transporter bei Mainz-Weisenau auf – und das nicht nur wegen seiner schrägen Fahrweise. Die Ladung türmt sich bis in den Himmel, die offene Ladefläche sieht aus wie ein Unfall, der nur noch nicht passiert ist.
Die Beamten des Kontrolltrupps „Gewerblicher Güter- und Personenverkehr“ handeln sofort: Sie ziehen den LKW von der Autobahn und wiegen das Fahrzeug. Das Ergebnis ist ein Skandal. Statt der erlaubten 7,49 Tonnen bringt der Laster 12,58 Tonnen auf die Waage. Das sind fast 68 Prozent Überladung!
Das hätte tödlich enden können. Bremsen, Lenkung – bei so viel Übergewicht versagt schnell die Technik. Jeder Meter Fahrt ist hier ein Risiko für alle.
Das Gerüstbau-Unternehmen wird noch vor Ort zur Kasse gebeten. Zwei zusätzliche LKW müssen anrücken, um die illegale Fracht umzupacken. Erst danach darf der Laster weiterfahren.
Die Polizei kündigt harte Strafen an. „Überladene LKW gefährden Menschenleben. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern blanker Leichtsinn“, heißt es in der Mitteilung.
Verantwortungslosigkeit auf vier Rädern
Gerade auf vielbefahrenen Strecken wie der A60 hätte dieser LKW zur rollenden Gefahr für Familien, Pendler und Berufskraftfahrer werden können. Es bleibt ein bitterer Beigeschmack: Wie oft passiert das unbemerkt?
Die Polizei appelliert eindringlich: „Wer zulässige Ladungsgewichte ignoriert, spielt mit Menschenleben.“
Dieser Fall zeigt, wie skrupellos manche Unternehmen mit der Sicherheit umgehen. Gut, dass dieser Wahnsinn ein Ende fand – bevor es zum Ernstfall kam.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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