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Landrat Heiko Sippel (4.vl.) gratuliert 67 Frauen, Männern und Kindern zur erfolgreichen Einbürgerung
In der Mensa der Alzeyer Gymnasien herrschte feierliche Stimmung. 76 Menschen aus 29 Herkunftsländern erhielten am Freitag ihre Einbürgerungsurkunden. Mit einem gemeinsamen Gelöbnis auf das Grundgesetz und dem Singen der Nationalhymne wurde der bedeutsame Schritt besiegelt. „Heute ist ein besonderer Tag für Sie, denn Sie erhalten heute Ihre Einbürgerungsurkunden. Ihre Angehörigen, Freunde und Wegbegleiter, die Sie tatkräftig unterstützt haben und heute an Ihrer Seite sind, freuen sich mit Ihnen“, begrüßte Landrat Heiko Sippel die neuen Mitbürger.
Mit der Urkunde erhielten die Frauen, Männer und Kinder auch ein klares Zeichen der Anerkennung. „Sie erfüllen alle Voraussetzungen für die Einbürgerung. Dazu zählen unter anderem deutsche Sprachkenntnisse auf hohem Niveau. Sie sind das beste Beispiel dafür, wie gut Integration gelingen kann. Menschen, die sich integrieren und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, brauchen wir. Der Landkreis ist bunt und wir freuen uns, dass Sie dazugehören“, erklärte Landrat Sippel weiter.
Die Gäste kamen unter anderem aus der Türkei, Indien, Syrien, Russland, Rumänien und Libyen. Besonders beeindruckend: Zwischen dem jüngsten und ältesten Eingebürgerten lagen über 70 Jahre.
Seit Juni 2024 gelten neue Regeln. Die Einbürgerung ist nun schon nach fünf Jahren möglich – vorher waren es acht. Außerdem dürfen viele nun ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit behalten. Das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts macht damit den Weg frei für mehr Zugehörigkeit und schnellere Teilhabe.
Mit dem neuen Pass kommt auch Verantwortung. „Mit dem Erwerb der Staatsbürgerschaft sind Rechte und Pflichten verbunden“, erinnerte der Landrat. Er betonte den Wert des demokratischen Rechtsstaats und forderte zum Mitgestalten auf. „Es gibt viele Möglichkeiten, die Gesellschaft zu mitzugestalten. Daran sollte jeder von uns mitarbeiten“, so Sippel.
Sein Appell richtete sich auch ans Ehrenamt. Wer sich in Vereinen oder Initiativen engagiere, fördere den Zusammenhalt – gerade in einer vielfältigen Gesellschaft wie im Landkreis Alzey-Worms.
Für den feierlichen Rahmen sorgte Dr. Christoph Brehler. Der ehemalige Musiklehrer an der Kreismusikschule Alzey-Worms spielte Werke von Johann Sebastian Bach auf dem Violoncello. Mit Stücken wie der Sarabande oder der Bourrée I und II setzte er emotionale Akzente.
Die Zahlen zeigen den Trend:
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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