Bildungspartnerschaft gegen Fachkräftemangel

Die Berufsbildende Schule Idar-Oberstein (Harald-Fissler-Schule, BBS) und der Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier haben ihre Zusammenarbeit auf ein stabiles Fundament gestellt. Am 20. Februar 2025 unterzeichneten sie im Rahmen des Infotages für Studieninteressierte einen offiziellen Kooperationsvertrag. Diese Partnerschaft soll helfen, dem wachsenden Fachkräftemangel in der Region aktiv entgegenzuwirken.

Ein starkes Bündnis für praxisnahe Bildung

Die bisherige Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen lief bereits erfolgreich. BBS-Schulleiter Marius Müllerbetonte beim Termin: „Die Zusammenarbeit mit der Hochschule vor Ort ist für uns besonders wichtig.“ Besonders erfreulich ist, dass das sogenannte Hochschulpraktikum nun dauerhaft in das zwölfte Schuljahr integriert wird. Dominik Rudolphy, einer der Initiatoren dieses Programms, erklärte zufrieden: „Jetzt ist die Grundlage gegeben, unser bisher probeweise durchgeführtes Hochschulpraktikum dauerhaft als festen Bestandteil des zwölften Schuljahres anzubieten.“

Bei diesem Praktikum erhalten die Schülerinnen und Schüler zwei Tage lang die Möglichkeit, Campusluft zu schnuppern. Sie nehmen an Vorlesungen teil und erleben so den Hochschulalltag hautnah. Diese Erfahrungen erleichtern die spätere Entscheidung für ein Studium erheblich.

Mehr Schnittmengen durch neuen Bildungsschwerpunkt

Mit dem neuen Schwerpunkt Biotechnologie an der BBS ergeben sich nun noch stärkere inhaltliche Verbindungen zum Umwelt-Campus. Studiengänge wie Bio- und Pharmatechnik oder Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung passen hervorragend zu den neuen Ausbildungsinhalten der Schule.

Prof. Dr.-Ing. Peter Gutheil, Dekan des Fachbereichs Umweltplanung/Umwelttechnik am UCB, hob zudem hervor, wie eng die Verbindung beider Häuser inzwischen geworden ist. Zahlreiche Absolventen und ehemalige Mitarbeitende des Umwelt-Campus gehören heute zum Kollegium der BBS. Diese persönliche wie fachliche Verzahnung zeigt die Tiefe der Kooperation.

Studienorientierung direkt in der Region

Im kommenden Herbst wird erneut die zwölfte Jahrgangsstufe der BBS den Campus besuchen. Diese Besuche fördern nicht nur die Studienorientierung, sondern stärken auch das Bewusstsein für berufliche Perspektiven in der Region.

Die Region gewinnt damit doppelt: Sie hält junge Menschen vor Ort und sichert gleichzeitig qualifizierten Nachwuchs für Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.

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