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Der Ministerrat Rheinland-Pfalz mit der Unternehmensleitung und der deutschen Geschäftsführung beim Besuch in Ingelheim
Ingelheim/Rheinland-Pfalz: Die rheinland-pfälzische Landesregierung war zu Gast beim Pharmakonzern Boehringer Ingelheim. Bei der Sitzung des Ministerrats im Unternehmenssitz drehte sich alles um ein zentrales Ziel: die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas zu sichern und auszubauen. Der Besuch fand am 10. Juni statt und wurde geprägt von klaren Botschaften für Forschung, Produktion und Standortentwicklung in Rheinland-Pfalz.
Das weltweit tätige Unternehmen zeigte sich deutlich entschlossen, weiter in Deutschland zu investieren. „Wir wollen gemeinsam anpacken und zurück in eine Wachstumsphase der Deutschen Wirtschaft“, betonte Médard Schoenmaeckers von der Geschäftsführung. In den letzten fünf Jahren flossen über 2,3 Milliarden Euro in Gebäude und Anlagen – ein klares Bekenntnis zum Standort.
Der regelmäßige Austausch zwischen Regierung und Wirtschaft sei wichtig, um tragfähige Lösungen für den Strukturwandel und Fachkräftemangel zu finden. Die Pharmaindustrie gilt als Schlüsselbranche, nicht nur für die Gesundheitsversorgung, sondern auch für Innovationskraft und Wertschöpfung im Land.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Integrationsministerin Katharina Binz und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt betonten: „Rheinland-Pfalz ist eine der führenden Regionen für Biotechnologie und die Pharmaindustrie in Deutschland.“ Man wolle gemeinsam mit der Wirtschaft Lösungen für aktuelle Herausforderungen finden.
Die Landesregierung setzt dabei auf gezielte Investitionen in Hochschulen, Forschung und Wirtschaftsförderung. Dazu gehören auch Maßnahmen wie Bürokratieabbau und aktives Ansiedlungsmanagement. Ziel sei es, Rheinland-Pfalz als führenden Standort der Biotechnologie zu etablieren.
Auch die Unternehmensseite formulierte konkrete Erwartungen. „Wir brauchen sichere Rahmenbedingungen für Innovationen in der Gesundheitsbranche und Biotechnologie“, erklärte Shashank Deshpande, künftiger Vorsitzender der Unternehmensleitung. Dafür müsse Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik enger verzahnt werden.
Die Gespräche zwischen Ministerrat und Unternehmensleitung machten deutlich: Wirtschaft und Politik stehen in der Pflicht, gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – lokal, national und europaweit. Rheinland-Pfalz will dabei als Innovationsmotor vorangehen. Und Boehringer Ingelheim bleibt ein starker Partner für diesen Weg.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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