Antenne Bad Kreuznach
Foto: Caritas-Geschäftsstelle Simmern
Die Caritas-Sozialstation Bad Kreuznach hat bei der jüngsten Qualitätsprüfung des Medizinischen Dienstes die Bestnote 1,0 erreicht. Pflegedienstleiterin Marianne Karda führt das makellose Ergebnis auf die hohe Arbeitszufriedenheit und die Fachlichkeit ihres Teams zurück.
Die Bewertung des Medizinischen Dienstes setzt sich aus drei Bereichen zusammen: pflegerische Leistungen wie Körperpflege und Flüssigkeitsversorgung, ärztlich verordnete Leistungen wie Medikamentengabe oder Wundversorgung sowie Dienstleistung und Organisation. In allen Kategorien erhielt die Sozialstation Bestnoten. Auch bei der Patientenbefragung vergaben die Befragten eine glatte Eins – besser als der aktuelle Landesdurchschnitt von 1,6.
Marianne Karda betont, dass die Fachlichkeit ein wesentlicher Grund für die Freude an der Arbeit sei. Pflegefachkräfte absolvieren eine anspruchsvolle dreijährige Ausbildung und erweitern ihr Wissen durch Fort- und Weiterbildungen. Dies ermögliche eigenverantwortliches Handeln und steigere die Attraktivität des Berufs.
Ein Beispiel für diesen Anspruch ist die Umsetzung neuer Qualitätsanforderungen in der Wundversorgung, die 2024 in der Häusliche-Krankenpflege-Richtlinie festgelegt wurden. Chronische Wunden dürfen künftig nur noch von spezialisierten Pflegediensten versorgt werden. Dafür ist eine Zusatzqualifikation mit 168 Unterrichtsstunden nötig. Bei der Caritas-Sozialstation hat Viktoria Mahun diese Weiterbildung bereits abgeschlossen und ist nun „Fachexpertin für Wundbehandlung“.
Derzeit lässt die Sozialstation weitere Pflegekräfte in Fortbildungen zu Wundexperten ausbilden. Mehrere Fachkräfte in diesem Bereich aufzubauen, sieht Karda als wichtige Investition, um die neuen Vorgaben zu erfüllen und die hohe Qualität zu sichern.
Geschrieben von: Geraldine Werner
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