Antenne Bad Kreuznach
Symbolbild. Photo by OtoZapletal
Rheinland-Pfalz hat am ersten landesweiten Warntag erfolgreich seine Warnsysteme getestet. Ziel war es, die Abläufe im Ernstfall zu erproben und die Bevölkerung für den richtigen Umgang mit Warnsignalen zu sensibilisieren. Zu den verschiedenen Warnsystemen gehört auch das Thema „Warntag Warnsysteme“. Dazu wurde im neuen Lagezentrum Bevölkerungsschutz im Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) in Koblenz eine landesweite Warnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst.
Innenminister Michael Ebling betonte die Bedeutung des Warntags: „Der landesweite Warntag hat gezeigt, dass wir über leistungsfähige Warnsysteme verfügen, die im Ernstfall Leben retten können.“ Besonders wichtig sei die kontinuierliche Optimierung der Infrastruktur für Warnsysteme.
In den letzten drei Jahren wurden 660 Sirenen ertüchtigt oder neu errichtet. Seit 2021 bewilligten Land und Bund 11,4 Millionen Euro für den Ausbau von Sirenen. Für 2025 sind weitere 2 Millionen Euro an Fördermitteln vorgesehen.
Verschiedene Warnmittel getestet:
Rund 40 Landkreise, kreisfreie Städte und Verbandsgemeinden beteiligten sich mit eigenen Warnungen und unterstützten den landesweiten Testlauf.
Innenstaatssekretär Daniel Stich betonte die Rolle des neuen Lagezentrums für Bevölkerungsschutz: „Hier laufen alle wichtigen Informationen zusammen, werden fachkundig ausgewertet und verantwortungsvoll weitergegeben.“ Der Warntag habe gezeigt, dass die Abläufe im neuen Lagezentrum bereits sehr gut funktionieren, vor allem in Bezug auf das Zusammenspiel der Warnsysteme.
Präsident des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz, René Schubert, lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Die Kolleginnen und Kollegen sind hochmotiviert. Die Zusammenlegung von operativem Einsatzgeschäft und Ausbildung zahlt sich aus.“
Der landesweite Warntag in Rheinland-Pfalz ergänzt den jährlich im September stattfindenden bundesweiten Warntag. In Zukunft sollen Kommunen verstärkt in das Warnsystem eingebunden werden und lernen, MoWaS und andere Warnsysteme selbst über die Integrierten Leitstellen auszulösen. Dies ermögliche eine praxisnahe Erprobung und weitere Optimierung der Abläufe.
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Geschrieben von: Leona Winterfeld
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