Fischerstechen Bad Kreuznach: Neues Reglement begrenzt Titelgewinne

Das Fischerstechen Bad Kreuznach erhält neue Spielregeln: Der neue Vorstand des Verkehrsvereins hat beschlossen, dass jeder Stecher künftig höchstens dreimal den Titel des Stadtmeisters erringen darf. Damit soll das Traditionsspektakel fairer und spannender gestaltet werden.

Regeländerung beim Fischerstechen sorgt für Diskussionen

Lothar Kühnel, Vorsitzender der Jury, erklärte die Hintergründe: Die Änderung soll neue Anreize schaffen und die Chancengleichheit erhöhen. Langzeit-Stadtmeister wie Heinz Lüttger, Dirk Nessel oder Deniz Serhat, die teils über viele Jahre hinweg das Duell dominierten, dürften mit der neuen Begrenzung kaum noch einzuholen sein. Für viele gilt diese Entscheidung als Einschnitt in die langjährige Tradition – doch der Verkehrsverein zeigt sich offen für kreative Lösungen.

Wettkampf der Champions in Planung

Um erfahrene Stecher dennoch einzubinden, ist ein „Wettkampf der Champions“ im Gespräch. Laut dem Vorsitzenden Dirk Nessel könnte dieses Sonderformat etabliert werden, sofern sich genügend frühere Stadtmeister finden, die sich erneut dem Duell auf dem Wasser stellen. Damit würde das Fischerstechen nicht nur frischen Wind erhalten, sondern gleichzeitig seine Geschichte ehren.

Ziel: Mehr Spannung und Nachwuchsförderung

Die neue Regel soll vor allem jüngeren Teilnehmern bessere Chancen bieten. Außerdem möchte man das Interesse am Fischerstechen langfristig fördern und neue Generationen für den traditionsreichen Wettkampf gewinnen. Das Stadtfest-Highlight gehört zu den ältesten Veranstaltungen der Region und bleibt durch stetige Weiterentwicklung lebendig.

Wir berichteten auch letztes Jahr über das Fischerstechen in Bad Kreuznach.