Idar-Oberstein

Gemeinsame Aktion für weniger Elektroschrott: AWB und BBS starten Repair-Aktion

today9. Dezember 2025

Hintergrund
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Unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen – Elektroschrott vermeiden“ beteiligten sich der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Birkenfeld und die Berufsbildende Schule Idar-Oberstein an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Im Mittelpunkt stand eine praktische Repair-Aktion in einer Elektronikklasse, die sich intensiv mit defekten Kleingeräten beschäftigte. Die Woche rückt jedes Jahr den bewussten Umgang mit Ressourcen in den Vordergrund und setzt Impulse für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

Auszubildende reparieren defekte Geräte

Die Auszubildenden der Elektronikberufe brachten unterschiedliche Kleingeräte mit, prüften zuerst, welche Schäden vorlagen, und legten dann eigenständig Hand an. Sie erhielten zuvor Informationen zu Abfalltrennung, Vermeidung und zu den Wegen, wie Elektroschrott richtig entsorgt wird. Die Klasse beschäftigte sich besonders mit Geräten, die häufig vorschnell im Müll landen, obwohl sie noch lange weiterverwendet werden könnten. Auf diese Weise erlebten die Teilnehmenden direkt, wie oft eine Reparatur möglich ist und wie schnell sich wertvolle Ressourcen einsparen lassen.

Hinweise zu nachhaltigem Umgang mit Geräten

Carmen Grasmück vom Abfallwirtschaftsbetrieb betonte, dass die Vermeidung von Elektroschrott ein wesentlicher Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz ist. Viele Geräte entstehen mit hohem Energieaufwand und enthalten seltene Rohstoffe, die möglichst lange im Kreislauf bleiben sollten. Deshalb empfiehlt der Betrieb, bereits vor dem Kauf zu prüfen, ob ein neues Gerät wirklich notwendig ist. Außerdem sollten Geräte repariert und Altgeräte fachgerecht entsorgt werden, damit Rohstoffe wieder in den Kreislauf gelangen. In vielen Haushalten liegen weiterhin mehrere Kilogramm ungenutzte Geräte in Schubladen, die eigentlich recycelbar sind.

EWAV legt Schwerpunkt auf Elektroschrott

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung setzte in diesem Jahr ihren Schwerpunkt auf Elektroschrott. Zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Bildung, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft beteiligten sich mit eigenen Aktionen, die zeigen, wie Ressourcen geschont werden können. Die bundesweite Koordination übernimmt der Verband kommunaler Unternehmen. Unterstützt wird die Initiative vom Bundesumweltministerium sowie vom Umweltbundesamt. Durch die breite Beteiligung entsteht jedes Jahr ein starkes Signal für mehr Wertschätzung von Geräten und Materialien im Alltag.

Geschrieben von: Geraldine Werner


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