Blaulicht

Holzdiebstahl in großem Stil: Holzräuber fällen 70 Bäume

today4. November 2025

Hintergrund
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Dreister Holzdiebstahl zwischen Rehweiler und Matzenbach

Ein ungewöhnlicher Holzdiebstahl im Kreis Kusel beschäftigt derzeit die Polizei. Zwischen Mittwoch, dem 29. Oktober, und Montag, dem 3. November 2025, verschwinden in einem privaten Waldstück zwischen Rehweiler und Matzenbach rund 70 Bäume.

Die Täter fällen die Stämme und transportieren sie offenbar mit einem Traktor oder einem anderen landwirtschaftlichen Fahrzeug ab. Das Gelände liegt abgelegen und ist schwer zugänglich. Der Schaden liegt laut ersten Schätzungen bei mehreren tausend Euro.

Ermittlungen im Oberen Glantal

Die Polizei Kusel untersucht den Fall. Beamte sichern Spuren und sprechen mit Anwohnern. Sie prüfen, ob jemand in dem Zeitraum verdächtige Fahrzeuge, Personen oder Geräusche bemerkt hat.

Zeugen, die zwischen dem 29. Oktober und dem 3. November im Bereich zwischen Rehweiler und Matzenbach Fahrzeuge, Motorsägengeräusche oder Holztransporte beobachtet haben, sollen sich melden. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0631 369 14499 oder per E-Mail an pikusel@polizei.rlp.de entgegen.

Holzdiebstahl ist kein Bagatelldelikt

Das Fällen und Mitnehmen von Bäumen gilt als Diebstahl nach § 242 Strafgesetzbuch. Dafür drohen hohe Geldstrafen oder bis zu fünf Jahre Haft. Forstbehörden raten Waldbesitzern, regelmäßig ihre Flächen zu kontrollieren und Holzstapel möglichst nicht unbeaufsichtigt zu lassen.

Region bleibt wachsam

Die Polizei bittet um erhöhte Aufmerksamkeit. Spaziergänger, Jäger oder Landwirte, die ungewöhnliche Aktivitäten im Wald bemerken, sollen sofort die Polizei informieren.

Die Ermittler hoffen, dass Hinweise aus der Bevölkerung helfen, die Täter zu finden – und damit auch ein Zeichen zu setzen, dass Holzdiebstähle in Rheinland-Pfalz kein Kavaliersdelikt sind.

Geschrieben von: Leona Winterfeld