Antenne Bad Kreuznach
today31. Juli 2025
Foto: Stadtverwaltung Idar-Oberstein
Weil die Altkleidercontainer in Idar-Oberstein oft überfüllt sind, landet überschüssige Kleidung immer häufiger einfach daneben – ein Verhalten, das jetzt Konsequenzen haben kann. Das städtische Ordnungsamt macht deutlich: Wer Textilien neben Sammelbehältern ablegt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und riskiert ein Bußgeld.
Seit Anfang 2025 gilt die neue EU-Richtlinie zur Getrenntsammelpflicht für Textilien. Diese schreibt vor, dass Altkleider nicht mehr im Restmüll entsorgt werden dürfen. Ziel ist es, die Recyclingquote zu erhöhen und tragbare Kleidung vor der Verbrennung zu retten. Doch die Umsetzung bereitet Schwierigkeiten.
Vor allem karitative Einrichtungen haben viele ihrer Container abgebaut. Die Folge: Deutlich weniger Sammelstellen im Stadtgebiet. Gleichzeitig führen die neuen Vorschriften zu einer höheren Menge abgegebener Kleidung. Diese Kombination überfordert die verbliebenen Container – und immer öfter landen Säcke auf dem Boden daneben.
Das Ordnungsamt weist darauf hin, dass das Ablegen von Kleidung außerhalb der Container nicht nur verboten, sondern auch problematisch für die Umwelt ist. Durch Regen oder Schmutz werden viele Stücke unbrauchbar – sie lassen sich weder weitergeben noch recyceln. Damit wird das Ziel der Richtlinie konterkariert.
Nur saubere, tragbare Kleidung gehört in die Altkleidercontainer. Zerrissene, stark verschmutzte Textilien oder ölige Lappen gehören weiterhin in die Restmülltonne. Bei einem vollen Container sollten Bürgerinnen und Bürger warten oder eine andere Sammelstelle aufsuchen.
Die Stadt Idar-Oberstein appelliert an alle: Keine Säcke mehr neben Container stellen – der Umwelt zuliebe und um Bußgelder zu vermeiden.
Geschrieben von: Geraldine Werner
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