Antenne Bad Kreuznach
Die Spekulationen um Julia Klöckner (CDU, 52) haben sich bewahrheitet: Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ will die Union sie am 25. März bei der konstituierenden Sitzung des Bundestages offiziell als Bundestagspräsidentin vorschlagen. Damit würde Klöckner auf Bärbel Bas (SPD) folgen und eines der höchsten politischen Ämter in Deutschland übernehmen.
Als größte Fraktion im neu gewählten Bundestag hat das CDU/CSU-Bündnis das Vorschlagsrecht für den Posten des Bundestagspräsidenten. Die beiden Schwesterparteien CDU und CSU einigten sich darauf, dass die CDU den Vorsitzund die CSU den Stellvertreterposten erhält.
Laut „Spiegel“ setzte sich Klöckner dabei gegen Armin Laschet durch, den ehemaligen Kanzlerkandidaten der CDU. Laschet war in CSU-Kreisen nicht mehrheitsfähig, sodass die Wahl schließlich auf Klöckner fiel.
Die Entscheidung für Klöckner stößt jedoch nicht nur auf Zustimmung. Kritiker innerhalb der CDU zweifeln daran, ob sie die notwendige überparteiliche Integrationsfigur für das Amt sei. Zudem ist die Bad Kreuznacherin für ihre oft polarisierenden Beiträge in sozialen Medien bekannt, was in der Vergangenheit für Kontroversen sorgte.
Trotz dieser Vorbehalte bleibt die Union offenbar bei ihrer Entscheidung. Sollte Klöckner gewählt werden, würde sie als erste CDU-Politikerin seit Norbert Lammert (2005–2017) Bundestagspräsidentin werden.
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Geschrieben von: Antenne Bad Kreuznach
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