Antenne Bad Kreuznach
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An Pfingstsonntag griff die Bundespolizei Trier bei einer Routinekontrolle auf der Autobahn A64 ein. Die Einsatzkräfte stoppten ein Fahrzeug, das aus Frankreich über Luxemburg nach Deutschland einreiste. Am Steuer saß eine 19-jährige Rumänin, gegen die in Frankreich ein Haftbefehl wegen Kindesentziehung vorliegt.
Die Frau steht im Verdacht, ihre beiden kleinen Kinder – ein und drei Jahre alt – unerlaubt aus einer französischen Pflegeeinrichtung mitgenommen zu haben. Laut den Behörden besteht zudem der Verdacht auf kindeswohlgefährdendes Verhalten.
Im Wagen saßen neben der jungen Mutter und den beiden Kleinkindern zwei weitere rumänische Staatsangehörige. Ob diese in das mutmaßliche Entziehungsgeschehen verwickelt sind, bleibt derzeit unklar. Die Beamten führten zunächst alle Insassen einer Kontrolle zu.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen übergab die Bundespolizei die Mutter samt Kindern dem zuständigen Jugendamt. Die Mitfahrer durften weiterreisen. Die weiteren Schritte übernimmt nun das Jugendamt in Zusammenarbeit mit den französischen Behörden.
Fälle wie dieser zeigen, wie wichtig eine funktionierende Zusammenarbeit über Grenzen hinweg ist. Das Jugendamt wird in Abstimmung mit den Behörden in Frankreich klären, wie es mit der Mutter und den Kindern weitergeht.
Dank der Grenzkontrolle auf der A64 konnte ein Fall von Kindesentziehung unterbunden werden, bevor größerer Schaden entstand. Die Bundespolizei unterstrich damit erneut die Bedeutung ihrer Einsätze an den Übergängen zwischen Luxemburg und Rheinland-Pfalz.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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