Antenne Bad Kreuznach
Steffen Roßkopf, Kai Wilhelm, Jörg Brendel und Holger Wessling (von links nach rechts) präsentierten im Jahrespressegespräch die Ergebnisse des Jahresberichts 2024 und die Sozialbilanz des Unternehmens.
2024 war für die Sparkasse Rhein-Nahe ein Jahr des Umbruchs – doch mit Erfolg. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten behauptet sich das Institut als verlässlicher Finanzpartner und gesellschaftlicher Motor im Naheland.
Mit einer Bilanzsumme von rund 5,4 Milliarden Euro und Kundeneinlagen von über 4,2 Milliarden Euro bleibt die Sparkasse ein Schwergewicht in Rheinland-Pfalz. „Unser Betriebsergebnis liegt mit 42,4 Millionen Euro deutlich über Plan“, heißt es im Jahresbericht. Auch das Provisionsergebnis erreicht mit 39,6 Millionen Euro einen Spitzenwert – nur einmal war es höher.
Die wirtschaftlichen Turbulenzen spiegeln sich jedoch in den Bewertungen wider. Besonders im Kredit- und Beteiligungsgeschäft kam es zu Wertberichtigungen von insgesamt über 50 Millionen Euro. „Das spiegelt das herausfordernde Marktumfeld wider“, betont der Vorstand. Durch die Auflösung von Vorsorgereserven in Höhe von 3,5 Millionen Euro konnte gegengesteuert werden. Auffällig: Alle Korrekturen betreffen ausschließlich das eigene Geschäftsgebiet Rhein-Nahe.
Trotz dieser Belastungen zeigt sich die Sparkasse Rhein-Nahe stabil: 25 neue Mitarbeitende wurden eingestellt, die Gesamtkapitalquote liegt bei soliden 15,91 Prozent. Das Engagement vor Ort bleibt beeindruckend: 1,1 Millionen Euro flossen 2024 in mehr als 360 regionale Projekte und Vereine. Damit liegt die Sparkasse auf Platz zwei ihrer eigenen Spendenhistorie.
„Ein besonderes Dankeschön gilt unseren rund 670 Mitarbeitenden, die außergewöhnliche Loyalität bewiesen haben“, so Holger Wessling, Vorstandsvorsitzender.
Die Sparkasse investiert weiter in Beratung und Technik. Mit über 87.000 aktiven Online-Banking-Nutzerinnen und Nutzern wächst das digitale Angebot. Gleichzeitig bleibt die persönliche Nähe zentral: 90 Millionen Euro flossen in den vergangenen Jahren in moderne Standorte, weitere 10 Millionen Euro sind geplant.
„Digitaler werden – Sparkasse bleiben, das ist unser Leitfaden“, sagt Marktvorstand Jörg Brendel. Die Kombination aus digitalen Services, individueller Beratung und regionaler Verankerung wird konsequent ausgebaut.
Die Sparkasse Rhein-Nahe zeigt: Auch unter Druck ist Stabilität möglich. Sie bleibt ihrem Motto treu – regional verwurzelt, zukunftsorientiert und kundennah. Dabei sieht sie Digitalisierung nicht als Risiko, sondern als Chance. Die Zahlen sprechen für sich. Doch vor allem sind es die Menschen, die diesen Erfolg möglich machen.
Geschrieben von: Leona Winterfeld

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