Antenne Bad Kreuznach
today14. November 2025
Symbolbild. Photo by StockSnap
Der Landkreis Mainz-Bingen hat seine Schulen in eigener Trägerschaft mit Unterstützung des
DigitalPakts Schule technisch fit für die Zukunft aufgestellt.
Über 6,1 Millionen Euro an Fördermitteln von Bund und Land fließen in moderne digitale
Lernumgebungen im gesamten Kreisgebiet.
Seit 2019 wurden die kreiseigenen Schulen mit aktueller Hardware und digitaler Infrastruktur
ausgestattet, sodass Unterricht zunehmend mit digitalen Medien stattfinden kann.
Ein Schwerpunkt der Investitionen liegt auf einheitlicher Technik im Unterricht.
1100 digitale Tafeln und Beamer mit Lautsprechersystemen sorgen für ein intuitives Arbeiten
im Klassenraum.
Ergänzend stehen 1000 PCs, 1000 iPads und 150 Laptops zur Verfügung,
damit Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler flexibel mit digitalen Medien arbeiten können.
Parallel dazu wurde die WLAN-Infrastruktur mit 1100 Access-Points an allen Schulen
flächendeckend ausgebaut.
Eine professionelle IT-Infrastruktur mit modernen Servern, Firewalls
und Datensicherungssystemen bildet das Rückgrat des neuen digitalen Netzwerks.
Auch der Zweckverband „Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung“
der Liesel Metten Schule in Nieder-Olm wurde nach landkreiseinheitlichen IT-Standards ausgestattet.
Dort konnten Investitionen in Höhe von rund 65.000 Euro umgesetzt werden.
Die Schule erhielt unter anderem interaktive digitale Tafeln, Lautsprecheranlagen
und rund 40 WLAN-Access-Points.
So profitieren auch Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf
von den technischen Neuerungen.
„Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Schulen im Landkreis nachhaltig zu modernisieren
und allen Schülerinnen und Schülern einen gleichwertigen Zugang zu digitaler Bildung
zu ermöglichen“, betont Landrat Thomas Barth.
Er verweist darauf, dass die Förderung des DigitalPakts Schule
und das große Engagement der Schul-IT die Umsetzung erst möglich gemacht haben.
Seit 2021 setzt der Landkreis mit dem DigitalPakt III auf die nachhaltige Qualifizierung
seiner Fachkräfte, die die Technik täglich betreuen.
Insgesamt zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schul-IT
haben Fortbildungen in den Bereichen Netzwerkadministrationen, IT-Sicherheit
und digitale Schulentwicklung absolviert.
Dadurch wird die geschaffene Infrastruktur langfristig gesichert,
während der pädagogische Bereich rund um den Unterricht mit digitalen Medien
vollumfänglich und professionell betreut werden kann.
„Technik alleine reicht nicht aus – sie braucht kompetente Menschen, die sie verstehen
und weiterentwickeln“, ergänzt Steffen Wolf, Erster Kreisbeigeordneter.
Mit der gezielten Weiterbildung will der Landkreis sicherstellen,
dass die Schulen auch künftig optimal unterstützt werden.
Mit dem DigitalPakt unterstützt der Bund seit Mai 2019 bis Dezember 2024
die Länder und Gemeinden bei Investitionen in eine moderne digitale Infrastruktur.
Ziel des Förderprogramms ist der flächendeckende Aufbau zeitgemäßer digitaler Lernumgebungen,
für den der Bund insgesamt 6,5 Milliarden Euro bereitstellt.
Mit der erfolgreichen Umsetzung der Fördermittel zeigt der Landkreis Mainz-Bingen,
dass moderne Bildungspolitik auf zwei Säulen beruht:
einer starken digitalen Infrastruktur und engagierten, qualifizierten Fachkräften.
Geschrieben von: Paul Calmund
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