Antenne Bad Kreuznach
today23. September 2025
Schaubild des PP Trier Cyber-Trading-Fraud / Foto: Polizei Trier
Der Traum vom schnellen Geld hat in Konz eine Frau bitter teuer zu stehen gekommen. Eine 62-Jährige tappte in die Falle skrupelloser Anlagebetrüger. Das perfide Spiel begann mit einer harmlos wirkenden Internetwerbung – und endete mit einem Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich.
Im Juni klickte die Frau auf eine Anzeige, die unglaubliche Gewinne von 500 Prozent versprach. Neugierig trat sie einer WhatsApp-Gruppe bei. Dort schwärmten vermeintliche Mitglieder von ihren angeblichen Riesengewinnen. Alles wirkte echt, alles wirkte seriös – und genau das war der Trick.
Schnell nahm eine angebliche Mitarbeiterin Kontakt auf. Über WhatsApp erklärte sie Schritt für Schritt, wie die Frau Geldbeträge über eine Kryptowallet in eine angebliche Handelsplattform investieren sollte.
Die Zahlen auf der Plattform schossen in die Höhe. Bald glaubte die Frau, ein Guthaben von 10 Millionen Euroaufgebaut zu haben. Als sie sich das Geld auszahlen lassen wollte, verlangten die Betrüger plötzlich Gebühren. In der Hoffnung auf den großen Gewinn zahlte die Frau auch diese. Danach: Funkstille.
Der Kontakt brach ab, das Geld war weg – zurück blieb ein hoher Verlust und die bittere Erkenntnis, auf einen klassischen Anlagebetrug hereingefallen zu sein.
Die Kriminalpolizei ermittelt. Experten sprechen bei solchen Fällen von Cyber-Trading-Fraud, einer modernen Betrugsmasche mit Online-Geldanlagen. Die Masche ist bundesweit im Umlauf, und immer wieder verlieren Menschen ihr gesamtes Erspartes.
„Anlagebetrug beginnt oft mit glänzenden Versprechen. Am Ende bleibt nur ein leeres Konto.“
Wer sich schützen will, sollte niemals auf unrealistische Gewinnversprechen eingehen und im Zweifel die Polizei oder die Verbraucherzentrale kontaktieren.
Weitere Infos und Tipps zum Erkennen solcher Maschen gibt es direkt bei der Polizei:
👉 https://s.rlp.de/cybertradingbetrug
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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