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Altes Kurhaus Stromberg
Das Naheland ist voller verborgener Schätze. Einer davon ist das alte Kurhaus Stromberg. Der imposante Bau erzählt Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Heute verströmt er eine besondere Aura zwischen Nostalgie und Rätselhaftigkeit. Ein perfektes Ziel für Neugierige, Fotobegeisterte und Geschichtsfreunde.
Das Kurhaus wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Ursprünglich diente es als mondäne Erholungsstätte für Wohlhabende. Heilwasser aus der Region sollte Körper und Geist stärken. Gäste kamen aus der Ferne, um sich hier verwöhnen zu lassen. Das prachtvolle Gebäude galt lange als Wahrzeichen von Stromberg.
Doch die goldenen Zeiten vergingen. Nach mehreren Besitzerwechseln und wirtschaftlichen Schwierigkeiten schloss das Kurhaus seine Türen. Heute ist das einst prächtige Haus verlassen. Fensterläden hängen schief, Wände bröckeln. Trotzdem spürt man noch immer den alten Glanz. Der Charme des Verfalls macht den besonderen Reiz aus.
Das alte Kurhaus ist heute ein beliebtes Ziel für Urban Explorer. Wer sich für Lost Places interessiert, findet hier eine spannende Kulisse. Die Architektur beeindruckt durch verspielte Details, elegante Treppenhäuser und kunstvolle Fenster. Besonders bei Sonnenuntergang wirken die Lichtspiele im verfallenen Gebäude fast magisch.
Bitte beachte: Das Gelände und Gebäude ist offiziell nicht für Besucher freigegeben, da es sich im Privatbesitz befindet. Eine Besichtigung von Außen ist aber absolut empfehlenswert. Wer das Kurhaus erkunden möchte, sollte auf eigene Sicherheit achten. Respektiere Absperrungen und gehe sorgsam mit dem Ort um.
Das alte Kurhaus liegt am Rand von Stromberg, eingebettet in eine grüne Umgebung. Die Adresse lautet:
Altes Kurhaus Stromberg
55442 Stromberg, Rheinland-Pfalz
Am besten erreichst du das Gelände zu Fuß. Vom Stadtzentrum Stromberg sind es nur wenige Minuten. Parkmöglichkeiten gibt es in der Nähe, etwa an der katholischen Kirche oder am Schlossparkplatz.
Eintritt wird keiner verlangt, da das Gelände aktuell nicht genutzt wird. Dennoch empfehlen wir, den Ort nur von außen zu besichtigen. Private Führungen werden derzeit nicht angeboten.
Wichtiger Hinweis:
Das Betreten verlassener Gebäude kann gefährlich sein. Rutschige Böden, herabfallende Teile oder instabile Strukturen stellen Risiken dar.
Wer nach dem Besuch noch mehr erleben möchte, findet in der Umgebung viele Highlights. Der Schlosspark Stromberg lädt zum gemütlichen Spaziergang ein. Die nahegelegene Burg Stromburg, einst Wirkungsstätte von Fernsehkoch Johann Lafer, ist ein weiteres sehenswertes Ziel. Naturfreunde lieben den Soonwald, der direkt hinter Stromberg beginnt.
Wer sich stärken möchte, findet im Zentrum von Stromberg nette Cafés und Restaurants. Besonders beliebt ist das „Landhotel Alte Bauernschänke“ – ein charmanter Ort für regionale Spezialitäten.
Foto: Altes Kuhaus Stromberg um 1939
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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