Antenne Bad Kreuznach
Burgruine Rheingrafenstein
Majestätisch erhebt sich die Burgruine Rheingrafenstein auf einem Felssporn über dem Nahetal bei Bad Münster am Stein-Ebernburg. Der Blick von dort oben ist atemberaubend. Besucher genießen eine Aussicht, die weit über das Nahetal und den Kurort hinausreicht.
Die Ruine liegt gegenüber dem berühmten Rotenfels, der höchsten Steilwand nördlich der Alpen. Einst kontrollierte die Burg den wichtigen Flussübergang der Nahe. Heute zählt sie zu den stillen Zeugen mittelalterlicher Macht und gehört zu den weniger bekannten Ausflugszielen der Region – ein echter Geheimtipp.
Der Weg zur Burgruine beginnt bereits abenteuerlich. Vom Kurpark Bad Münster am Stein führt ein Fußweg über die Nahe hinweg. Wer mag, nutzt die kleine Personenfähre „Felke“, die von April bis Oktober Gäste sicher ans andere Ufer bringt. Dort beginnt der Anstieg durch den Wald hinauf zum Felsplateau.
Bequeme Wanderschuhe sind Pflicht. Der Aufstieg ist kurz, aber steil. Oben angekommen, belohnt ein Panoramablick die Mühe. Besonders in den frühen Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang entfaltet der Ort seine volle Magie.
Die Ruine selbst ist frei zugänglich und rund um die Uhr geöffnet. Tafeln informieren vor Ort über die Historie der Burg. Diese wurde im 11. Jahrhundert errichtet und diente einst den Rheingrafen als Stammsitz. Im 17. Jahrhundert zerstört, blieb nur die eindrucksvolle Ruine.
Besonders beeindruckend: der massive Felsen, auf dem die Burg thront. Er scheint direkt aus dem Tal zu wachsen. Kein Wunder, dass sich viele Legenden um diesen Ort ranken. Manche glauben, dass hier noch immer alte Geister wachen.
Wer gerne abseits der Touristenpfade unterwegs ist, findet hier einen perfekten Ort zum Verweilen. Der Rheingrafenstein verbindet Geschichte, Natur und einen Hauch von Mystik. Picknickdecken sind willkommen – doch bitte alles wieder mitnehmen.
In Kombination mit einem Besuch des Salinentals oder einer Wanderung entlang des Rotenfels bietet sich ein perfekter Tagesausflug. Die Ruine lässt sich wunderbar in eine Rundwanderung integrieren.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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