Mainz

Mainz stürmt in TOP 10 im Zukunfts-Ranking

today8. Juli 2025

Hintergrund
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Mainz springt in die Zukunft – mit Anlauf und System

Mainz ist nicht nur Weinstadt, sondern inzwischen auch bundesweit anerkannt als starke Zukunftsregion. Im aktuellen Zukunftsatlas 2025 des Prognos-Instituts schaffte es die Landeshauptstadt von Platz 55 auf Rang 7 – ein bemerkenswerter Sprung, den in dieser Dimension keine andere Kommune hingelegt hat.

Hochqualifiziert, vernetzt, wachstumsstark

Mainz belegt beim Bruttoinlandsprodukt pro sozialversicherungspflichtig Beschäftigtem den Spitzenplatz in Deutschland. Besonders bemerkenswert: 40 Prozent dieser Beschäftigten gelten als hochqualifiziert – ein Wert, den das Handelsblatt als „Topwert“ bezeichnet.

Dieser Erfolg ist kein Zufall. Hochschulen, Start-ups und Forschungsförderung arbeiten in Mainz eng zusammen. Dieses Zusammenspiel hat vor allem in wissenschaftsintensiven Branchen enorme Wirkung entfaltet.

„Mainz ist ein herausragender Medien- und Technologiestandort, weist eine Spitzenforschung auf und zieht immer mehr erfolgsversprechende Start-Ups an. Nicht zufällig richten sich die Blicke von jungen, top ausgebildeten Wissenschaftlern und anderen Arbeitskräften auch international verstärkt auf den Arbeitsmarkt Mainz. Darauf können wir stolz sein. Wir haben Vieles richtig gemacht – und beschreiten diesen Weg mit Überzeugung weiter.“

Biotechnologie als Standortmotor

Ein Schlüsselmoment war der Erfolg von Biontech. Seither ist Mainz international ein Begriff – besonders im Biotech-Sektor. Neue Ansiedlungen und Netzwerke rund um Life Sciences entstanden rasant.

Oberbürgermeister Nino Haase erkennt darin ein entscheidendes Momentum. „Dieses Momentum nutzen wir, um diesen Trend zu forcieren und auszubauen. Daher war für mich bei Amtsübernahme klar, die Besetzung des Aufsichtsrates unseres Life-Science Zentrum Mainz (ehemals TZM) nicht mehr zu delegieren, sondern als OB persönlich wahrzunehmen. Dort schaffen wir mit dem Land auch räumlich eine Clusterplattform, die den Übergang von der Innovation in die wirtschaftliche Anwendung vor Ort in den nächsten Jahren noch stärker beschleunigen soll.“

Gründerszene und Hochschulen als Zukunftsfaktor

Dass dieser Erfolg keine Eintagsfliege ist, zeigt ein weiteres Ranking: Auch im sozioökonomischen Vergleich des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) landete Mainz bereits auf Platz 7.

„Wir haben ein stimmiges Gefüge im Sektor Hochschullandschaft, in der Ausbildung bei wissenschaftlichen Nachwuchskräften, in der Gründerszene mit dem LZM und bei der Förderung von Neuansiedlungen mit biomindz, die sich gegenseitig befruchten. Dass nun solch ein Sprung in der Wahrnehmung in den letzten drei Jahren erzielt werden konnte, macht uns als Stadt und Region froh und ist sicherlich auch ein Leuchtturm am gerade etwas schwächelnden Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Starker Gegenpol zur Wirtschaftsschwäche

Während andere Regionen mit Konjunkturschwächen kämpfen, zeigt Mainz, wie gezielte Vernetzung und Standortförderung eine Region nach vorne bringen können. Die Stadt wird damit nicht nur zum Vorbild, sondern auch zu einem Hoffnungsträger im bundesweiten Standortwettbewerb.

Geschrieben von: Leona Winterfeld