Bad Kreuznach

Vorbereitung auf Neuwahlen der Werkstatträte und Frauenbeauftragten

today14. Oktober 2025

Hintergrund
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Vorbereitungen auf Neuwahlen in den Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie

In den Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie laufen die Vorbereitungen für die Neuwahlen der Werkstatträte und Frauenbeauftragten. Im November wählen die Beschäftigten in Bad Kreuznach, Kirn, Meisenheim, Bad Sobernheim und auf der Asbacher Hütte ihre Vertreterinnen und Vertreter neu.

Mitbestimmung hat Tradition

Das Thema Mitbestimmung spielt in den Werkstätten der Stiftung seit vielen Jahren eine zentrale Rolle. Bereits seit 1989 können die Beschäftigten ihre Vertreterinnen und Vertreter selbst wählen – und damit deutlich länger, als es die gesetzliche Regelung der Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO) von 2001 vorsieht. „Unsere Beschäftigten und Mitarbeitenden arbeiten auf Augenhöhe miteinander, daher ist auch das Thema Mitbestimmung für uns eine Selbstverständlichkeit“, erklären Viktor Commichau und Sascha Richter, die den Bereich Arbeit und Qualifizierung leiten.

Information und Beteiligung

Derzeit werden alle Beschäftigten umfassend über ihre Rechte, die Wahlverfahren und die Aufgaben der Gremien informiert. Nur wer gut vorbereitet ist, kann bewusst entscheiden – so das Ziel der Organisatoren. Auch Wahlplakate und Informationsveranstaltungen sind in Vorbereitung. Bei den letzten Wahlen lag die Beteiligung bei über 70 Prozent.

Bildnachweis: Werkstatträte der Stiftung kreuznacher diakonie. Foto: Stiftungen kreuznacher diakonie/Andrea Djifroudi

Einsatz für Inklusion und Gleichberechtigung

Die Werkstatträte und Frauenbeauftragten setzen sich für die Anliegen ihrer Kolleginnen und Kollegen ein. Dazu gehören Themen wie Barrierefreiheit, Gewaltprävention und die Förderung von Inklusion und Vielfalt. Aktuell engagieren sich die Werkstatträte unter anderem für einen sicheren Zugang zur Innenstadt von Bad Kreuznach nach dem Abriss des Löwenstegs. Die Frauenbeauftragten haben das Thema Gewalt gegen Frauen mit Beeinträchtigungen in diesem Jahr in den Fokus gerückt.

Ausblick

Die bevorstehenden Wahlen sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Teilhabe. Ab 2026 sollen Werkstattbeschäftigte zudem an den Wahlen zur Schwerbehindertenvertretung teilnehmen können – ein weiterer Schritt zur Gleichstellung innerhalb der Stiftung. Michaela Seinsoth, Vorsitzende des Gesamtwerkstattrates, ruft zur Beteiligung auf: „Jeder sollte wissen, wie vielfältig die Arbeit ist, was wir erreichen können, dass wir ein gutes Team sind und irre viel Spaß miteinander haben.“

Geschrieben von: Clara Schulz