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    Antenne Bad Kreuznach

Idar-Oberstein

Pop-Up-Store in Idar-Oberstein beendet

today2. Juli 2025

Hintergrund
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Stadt zieht Fazit

Der Mietvertrag für den Pop-Up-Store in der Obersteiner Fußgängerzone ist zum 15. Juni 2025 ausgelaufen. Das hat die Stadtverwaltung Idar-Oberstein mitgeteilt. Die städtische Wirtschaftsförderung und das Zentrenmanagement „CityMood“ nutzen die Gelegenheit, um ein Fazit zu ziehen.

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Testfläche für Gründerinnen gut gestartet

Seit August 2023 war das ehemalige Schuhhaus Frank Mode im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ als Pop-Up-Store und zugleich als Zentrumsbüro genutzt worden. Vier junge Gründerinnen testeten dort bis Jahresende ihre Geschäftsideen und nutzten die Verkaufsfläche zur Kundenbindung. Ziel war es, eine spätere Selbstständigkeit im Einzelhandel vorzubereiten.

Wenig Nachfrage nach Erstnutzung

Im Anschluss konnte trotz intensiver Bewerbung kein weiteres Mietinteresse generiert werden. Auch der symbolische Mietpreis von einem Euro pro Quadratmeter habe nicht ausgereicht, um neue Nutzerinnen oder Nutzer zu gewinnen. Lediglich die Schaufensterflächen wurden weiterhin temporär bespielt.

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Pop-Up-Store als Zwischenbilanz für die Innenstadt

Nach Einschätzung der Stadt hat das Projekt wertvolle Erkenntnisse geliefert. Pop-Up-Stores oder Coworking-Angebote könnten demnach nicht als Allheilmittel für die Belebung der Innenstadt betrachtet werden. Positiv hebt die Stadt hervor, dass aus dem Projekt das Geschäft „Gerda’s“ von Hanna Herzog hervorgegangen ist, das nun dauerhaft in der Fußgängerzone ansässig ist.

Rahmenbedingungen für Einzelhandel weiterhin schwierig

Nach Ansicht von CityMood fehlt es aktuell eher an Gründungsinteressierten als an mietwilligen Eigentümern. Zwar zeigen viele Hauseigentümer Bereitschaft zu flexiblen Mietmodellen, doch die architektonischen Gegebenheiten – etwa fehlende Barrierefreiheit oder kleinteilige Grundrisse – erschweren oft eine moderne Nutzung.

Innenstadtbelebung braucht mehr als Handel

Die Stadt betont, dass für lebendige Innenstädte mehr nötig sei als Einzelhandelsflächen. Entscheidend seien Aufenthaltsqualität und attraktive Nutzungsangebote. Künftig wolle man verstärkt auf nachhaltige Konzepte und gezielte Investitionen setzen. Die Stadt bedankt sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung des Projekts und zeigt sich offen für neue Ideen zur Weiterentwicklung der Innenstadt.

 

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Geschrieben von: Clara Schulz