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Foto: Stadtverwaltung Worms
Mit dem Frühling erwacht nicht nur die Natur. Auch Insekten wie Wespen, Bienen und Asiatische Hornissen starten in die neue Saison. Gerade Letztere sorgt inzwischen regelmäßig für Aufsehen – und für Unsicherheit. Seit ihrem ersten Auftreten in Rheinland-Pfalz 2021, unter anderem in Worms, breitet sich die invasive Art weiter aus.
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) unterscheidet sich durch ihren dunklen Hinterleib und die auffälligen gelben Beinchen von ihrer heimischen Verwandten. Erste Nester sind klein und gut versteckt – etwa in leeren Vogelhäuschen. Doch die Kolonien wachsen schnell. Deshalb gilt: Sichtungen unbedingt melden.
Die Stadt Worms hat inzwischen einen Insektenschutzbeauftragten eingesetzt. Er ist Ansprechpartner für alle, die Wespennester, Hornissen oder Bienenschwärme entdecken. Besonders wichtig: Die Asiatische Hornisse ist meldepflichtig. Wer ein Nest vermutet, sollte sich unbedingt an die Behörde oder örtliche Imkervereine wenden – keinesfalls selbst handeln.
Auch wenn die dunkle Hornisse fremd wirkt: Viele ihrer heimischen Verwandten stehen unter Naturschutz. Das gilt vor allem für unsere heimische Hornisse. Ihr Lebensraum wird immer knapper. Deshalb ist jede Hilfe willkommen. „Vom selbstständigen Entfernen oder gar Abtöten der Insekten wird dringend abgeraten“, betont die Stadt.
Ein weiteres Naturphänomen zeigt sich gerade im Mai: Dann erreicht ein Bienenvolk seine größte Stärke. Bei sonnigem Wetter kann sich ein Volk teilen – der sogenannte Schwarm zieht aus. Auch hier gilt: Ruhe bewahren und Experten kontaktieren. Imker helfen schnell und fachgerecht.
Fazit: Insektenschutz beginnt mit Aufmerksamkeit – und einem Anruf beim Fachmann.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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