Bad Kreuznach

Batteriespeicherprojekt für Bad Kreuznach geplant

today15. September 2025

Hintergrund
Anzeige

Die Kreuznacher Stadtwerke treiben die Energiewende im Landkreis Bad Kreuznach weiter voran. Gemeinsam mit mehreren Partnern haben sie eine Absichtserklärung für den Bau eines Batteriespeichers in Bad Kreuznach unterzeichnet. Mit der Anlage soll überschüssiger Strom gespeichert und bei Bedarf ins Netz eingespeist werden.

Partnerschaft für die Energiewende

Zu den Unterzeichnern gehören die Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus-Dieter Dreesbach und Christoph Nath, Dr. Steffen Lehmann vom Familienunternehmen C.A. Weber, Marc André von der Encevo Deutschland GmbH sowie der Bad Kreuznacher Unternehmer Michael Hübner. Gemeinsam planen sie, in Bad Kreuznach Batteriespeicher in Containerbauweise zu errichten und zu betreiben.

So funktionieren die Speicher

Batteriespeicher machen es möglich, Energie aus Photovoltaikanlagen zwischenzuspeichern. An sonnigen Tagen können sie Strom aufnehmen, der nicht sofort benötigt wird. Abends oder in Zeiten mit hohem Verbrauch wird dieser Strom wieder abgegeben. „Wir wollen an verschiedenen Standorten Batteriespeicher errichten, um überschüssige Energie einzuspeichern und später nutzbar zu machen“, erklärte Klaus-Dieter Dreesbach, inzwischen der Interims-Geschäftsführer.

Größenordnung und Investition

Die geplanten Speicheranlagen sollen mehr als fünf Megawatt aufnehmen können. Optisch ähneln sie LKW-Containern. Die Investitionskosten liegen nach Angaben der Stadtwerke bei rund 800.000 bis eine Million Euro pro Megawatt. Ein 15-Megawatt-Projekt würde etwa 15 Millionen Euro kosten. Laut Stadtwerke ist das wirtschaftlich, da Strom zu Zeiten mit hohem Angebot gespeichert und bei steigender Nachfrage gewinnbringend abgegeben werden kann.

Nächste Schritte

Bevor das Projekt umgesetzt werden kann, braucht es noch die Zusage des vorgelagerten Netzbetreibers Westnetz. Erst danach kann die konkrete Planung starten. Ab diesem Zeitpunkt rechnen die Stadtwerke mit einer Umsetzungszeit von neun bis zwölf Monaten. Langfristig soll das Projekt helfen, die Netzstabilität zu sichern und erneuerbare Energien effizienter zu nutzen.

Geschrieben von: Thorsten Subat