Antenne Bad Kreuznach
today17. Juli 2025
BusSTOP ist mehr als ein Projekt – es ist inzwischen ein fester Bestandteil der Jugendarbeit im Kirner Land. Seit 2023 tourt ein bunt gestalteter VW-Bus mit pädagogischem Fachpersonal durch die Region. Dort, wo Jugendliche ihre Zeit verbringen, bringt er kreative Angebote direkt zu ihnen. Kürzlich machte Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner Halt beim BusSTOP.
„Ich bin beeindruckt vom Konzept und der Umsetzung.“
Der Bus ist nicht nur Transportmittel, sondern Treffpunkt. Er bietet WLAN, Musik, Snacks und Tablets. An Bord: Spiele, kreative Projekte und offene Ohren. Markus Mobileit und Nadine Guisto begleiten das Angebot. Als Sozialarbeiter sind sie Ansprechpersonen für viele Jugendliche.
Seit dem Start fanden über 60 Aktionen statt. Dabei wurden rund 1800 Kinder und Jugendliche erreicht – aus unterschiedlichsten Herkunftsländern.
Ziel des Projekts ist es, Jugendlichen im ländlichen Raum Begegnung und Beteiligung zu ermöglichen. Der Bus soll Hemmschwellen abbauen und soziale Kompetenzen stärken.
Regelmäßig hält er an verschiedenen Orten im Kirner Land. Besonders beliebt sind Musikprojekte. Zwei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren stechen heraus: Sie engagieren sich aktiv im DJ-Projekt.
Neben dem ursprünglichen Bus gibt es inzwischen einen weiteren. Er trägt den Namen USCHI – The MusicBUS. Ausgestattet mit Mischpult, Licht und Lautsprechern wird hier live und digital Musik gemacht. So entsteht eine Bühne für junge Talente – mitten auf dem Parkplatz oder im Park.
Aktuell läuft die Finanzierung über das Bundesprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ des Bundesinnenministeriums. Dieses endet jedoch zum 31. Dezember 2025.
Um das Projekt darüber hinaus zu sichern, suchen die Träger bereits nach Lösungen. Die Verbandsgemeinde Kirner Land unter Bürgermeister Thomas Jung und die Stadt Kirn mit Bürgermeister Frank Ensminger stehen von Anfang an hinter dem Projekt. Auch Stiftungen helfen mit.
Hinter BusSTOP steht der Internationale Bund. Ziel ist, mobil, flexibel und lebensnah Jugendliche zu erreichen. Das Konzept kommt an – auch bei Politik und Gesellschaft.
„Es braucht solche Projekte, die direkt vor Ort wirken.“
BusSTOP verbindet auf kreative Weise Sozialarbeit mit jugendlicher Lebenswelt. Der Bus fährt weiter – hoffentlich auch über 2025 hinaus.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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