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Falsche Ferienhäuser im Netz: Wenn der Sommertraum zum Betrug wird

today15. Juni 2025

Hintergrund
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Verlockend günstig – aber nicht echt

Die Sommerferien rücken näher, die Reiselust steigt. Doch mit ihr auch die Gefahr, auf einen Reisebetrug hereinzufallen. Betrüger locken mit Ferienhäusern, die nicht existieren. Die Masche: Die Unterkünfte werden auf vermeintlich seriösen Buchungsportalen angeboten – oft zu auffällig günstigen Preisen. Wer bucht und vorab bezahlt, steht am Urlaubsort vor dem Nichts. Kein Schlüssel, keine Unterkunft, kein Ansprechpartner – und das Geld ist weg.

Die Tricks der Betrüger erkennen

Die Täter agieren meist professionell. Die Angebote wirken echt, Bilder sind ansprechend, der Text überzeugt. Doch es gibt klare Warnzeichen:

  • Ungewöhnlich niedriger Preis im Vergleich zu ähnlichen Unterkünften.
  • Kein korrektes Impressum, oft fehlen Steuernummer oder Adresse.
  • Zahlung nur per Vorkasse, meist über schwer nachvollziehbare Dienste wie Western Union.
  • Kein persönlicher Kontakt möglich, Rückfragen werden nur schriftlich beantwortet – oder gar nicht.

So schützen Sie sich vor Reisebetrug

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und die Verbraucherzentrale raten zur Vorsicht – und geben klare Tipps für eine sichere Buchung:

  • Auf ein vollständiges Impressum achten, inklusive Adresse, Steuernummer und Kontaktmöglichkeit.
  • Nie per Bargeldtransfer zahlen. Sicherer sind Kreditkarte oder Lastschrift – hier ist oft eine Rückbuchung möglich.
  • Fotos überprüfen! Mithilfe der Rückwärtsbildsuche lässt sich feststellen, ob Bilder geklaut sind.
  • Immer den Vermieter anrufen. Gibt es keinen Telefonkontakt, sollten die Alarmglocken läuten.

Wenn der Betrug passiert ist

Wer den Verdacht hat, auf eine Fake-Anzeige hereingefallen zu sein, sollte schnell handeln:

  • Portalbetreiber informieren, damit weitere Buchungen verhindert werden.
  • Anzeige erstatten, entweder bei der Polizei vor Ort oder über die Onlinewache.
  • Alle Belege sichern: E-Mails, Zahlungsnachweise und Buchungsunterlagen helfen bei der Spurensuche.

Mehr Infos gibt es auf der Website der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Geschrieben von: Leona Winterfeld