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Originalfoto: Feuerwehr LK St. Wendel
Nohfelden – Tragischer Zwischenfall bei Baumfällarbeiten im saarländischen Grenzgebiet: Am Freitagmorgen, dem 13. Juni 2025, kam es im Wald nahe dem Golfpark Eisen zu einem schweren Arbeitsunfall.
Ein Vater-Sohn-Duo führte gegen 8:10 Uhr auf einem privaten Grundstück Fällarbeiten durch. Ziel war es, eine rund 25 Meter hohe Fichte sicher zu Boden zu bringen. Doch plötzlich kam alles anders.
Beim Schnitt setzte eine Windböe ein. „Die Krone der Fichte wurde dadurch abgelenkt und traf den 50-Jährigen mit voller Wucht,“ so die Polizei. Der Mann wurde unter dem schweren Baum eingeklemmt.
Sofort eilten Rettungskräfte zum Unfallort. Die Feuerwehr konnte den schwer verletzten Mann nur mithilfe eines Rettungshubschraubers befreien. Eine Seilwinde hob Teile des Stamms an. Anschließend flog der Hubschrauber den Verletzten ins Universitätsklinikum Homburg.
„Der Mann erlitt schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Verletzungen.“
Gegen den 27-jährigen Sohn läuft nun ein Ermittlungsverfahren. Die genauen Umstände des Vorfalls müssen geprüft werden. Auch wenn es sich um Arbeiten auf privatem Gelände handelte, gelten Sicherheitsvorschriften. Die Polizei prüft aktuell, ob fahrlässiges Verhalten vorliegt. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es nicht.
Dass der Vater überlebte, grenzt nach Einschätzung der Einsatzkräfte an ein Wunder. „Ein paar Zentimeter anders, und der Ausgang wäre tödlich gewesen,“ sagte ein Feuerwehrmann vor Ort.
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Geschrieben von: Leona Winterfeld
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