Funk & Pirro: KSV-Duo aus Bad Kreuznach verpasst Medaille um Sekunden

Nur eine Berührung zu viel

Ein einziger Wimpelkontakt – mehr brauchte es nicht, um den Medaillentraum platzen zu lassen. Beim Team-Wettbewerb der Kanuslalom-Europameisterschaft im französischen Vaires-sur-Marne verpassten Ricarda Funk und Paulina Pirro vom KSV Bad Kreuznach gemeinsam mit Emily Apel (KS Augsburg) knapp das Podium. Ihr Lauf im Kajak-Team war schnell, sauber und harmonisch – aber zwei Strafsekunden machten den Unterschied.

„Das hätte Bronze sein können“

„Wir waren richtig gut unterwegs, das hat sich vom ersten Tor an super angefühlt.“ Doch eine leichte Berührung kostete wertvolle Zeit – am Ende reichte es nur zu Platz vier. „Mit zwei Sekunden weniger wären wir Dritte geworden. Das ist frustrierend, aber wir wissen, was wir können.“ Ricarda Funk ist erfahren, doch die EM war auch eine Standortbestimmung für die junge Paulina Pirro.

Erfahrung trifft auf Neuanfang

Pirro, zum ersten Mal in einem EM-Teamrennen dabei, zeigte sich beeindruckt: „Mit Ricarda im Team zu fahren, war unglaublich. Ich hab viel mitgenommen – auch, wie man unter Druck die Ruhe bewahrt.“ Für das Bad Kreuznacher Duo war es nicht der erste gemeinsame Auftritt – und sicher nicht der letzte. Funk lobte ihre Teamkolleginnen: „Der Lauf war stark. Und wir wachsen zusammen.“

Teamgeist und Tempo – das passt

Obwohl es nicht für Edelmetall reichte, war das Rennen ein deutliches Signal. Die KSV-Starterinnen zeigten gemeinsam mit Apel, dass sie auf internationalem Niveau mithalten können. Gold ging an Tschechien, Silber an Spanien, Bronze an Großbritannien – die deutsche Mannschaft folgte mit nur minimalem Rückstand.