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    Antenne Bad Kreuznach

Bad Kreuznach

Japankäfer in Bad Kreuznach befürchtet

today16. September 2025

Hintergrund
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Die Stadt Bad Kreuznach hat ein Monitoring gegen eine gefährliche invasive Käferart gestartet: den Japankäfer. Der aus Japan stammende Schädling gilt als invasive Art und Quarantäneschädling. Schon ein einzelner Fund muss sofort gemeldet werden. Bisher gab es im Stadtgebiet keine Nachweise.

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Gefahr für Landwirtschaft und Weinbau

Der Japankäfer hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter in Deutschland ausgebreitet. Erst kürzlich gab es Funde in Trebur bei Mainz. Der Käfer bedroht viele Pflanzenarten, darunter Bäume, Wiesenflächen, landwirtschaftliche Kulturen und Reben. Experten warnen: Aufgrund seiner hohen Vermehrungsrate und fehlender natürlicher Feinde kann der Käfer enorme Schäden anrichten.

Zwölf Lockstofffallen im Stadtgebiet

Um ein mögliches Auftreten rechtzeitig zu erkennen, stellte die Stadt Bad Kreuznach in Abstimmung mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) zwölf Lockstofffallen auf. Diese befinden sich vor allem an Standorten mit Warenverkehr wie Bahnhöfen und an geeigneten Biotopen, etwa auf dem ehemaligen US-Gelände am Kuhberg. Bei den Fallen handelt es sich um Trichterfallen mit einem speziellen Lockstoff, der für Menschen ungefährlich ist. Hinweisschilder informieren Bürger, dass sie die Fallen nicht berühren sollen.

Regelmäßige Kontrolle bis Oktober

Die städtischen Baumkontrolleure überprüfen die Fallen von Juni bis Oktober im Zwei-Wochen-Rhythmus. Sollte ein Japankäfer gefunden werden, wird dieser sofort an das DLR gemeldet. Mit dem Monitoring will die Stadt mögliche Schäden in der Landwirtschaft und im Weinbau verhindern und hohe Folgekosten vermeiden.

Information für Bürger

Weitere Informationen zum Japankäfer stellt das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat online bereit. Bürger, die einen möglichen Fund vermuten, können sich dort über Meldewege informieren. Ziel der Stadt ist es, gemeinsam mit den Menschen vor Ort wachsam zu bleiben und einen möglichen Befall frühzeitig einzudämmen.

Geschrieben von: Thorsten Subat