Landwirte als „Klimahelden“ ausgezeichnet
Symbolbild
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Ein Modell mit großer Wirkung
Die Donnersberger Landwirte haben eine besondere Anerkennung erhalten. Landrat Reiner Guth zeichnete den Verein „Donnersberger Landwirte für Naturschutz e.V.“ am 13. August 2025 als „Donnersberger Klimaheld“ aus.
Im Jahr 2020 gründete sich der Verein nach dem „Niederländischen Modell“. Ziel war es, geförderte Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (AUKM) gemeinsam umzusetzen. So sollten Bürokratie reduziert und mehr Spielräume für regionale Projekte geschaffen werden.
Heute, fünf Jahre später, zeigt sich der Erfolg. Mehr als 50 Betriebe sind Mitglied im Verein. Gemeinsam bewirtschaften sie rund 1200 Hektar Vertragsflächen – ein deutlicher Sprung vom Start mit nur 110 Hektar. Damit repräsentieren die Mitglieder inzwischen rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche im Kreis.
Trotz Hürden wächst das Engagement
Die Landwirte hielten Kurs, auch wenn es zwischenzeitlich Hindernisse gab. Pflichtstilllegungen von Ackerflächen, höhere Prämien anderer Programme und die Nachfrage nach Flächen für Photovoltaik haben die Motivation nicht gebremst. „Das ist ein Zeugnis unserer guten Arbeit“, betonten Vereinsvorsitzender Gerold Füge und Geschäftsführer Dr. Thomas Keller.
Wie es in Zukunft weitergeht, ist offen. Die Förderung des Modellprojekts durch das Land endet in diesem Jahr. Dennoch wollen Verein und Mitgliederbetreuung bestehen bleiben.
Anerkennung für den Zusammenhalt
Die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und Naturschutzverbänden hat sich in den letzten Jahren intensiviert. „Ein besseres Verständnis für die Belange aller Seiten hilft Probleme zu vermeiden, bevor diese entstehen“, erklärte Füge.
Mit der Auszeichnung würdigte Landrat Guth das Engagement. Er dankte den Landwirten für ihren großen Beitrag zu Natur- und Klimaschutz und sicherte weitere Unterstützung zu.
Vorbild für die Region
Der Titel „Donnersberger Klimaheld“ wird regelmäßig an Menschen, Vereine und Unternehmen vergeben, die sich für Nachhaltigkeit stark machen. Mit dieser Ehrung setzt der Landkreis ein Zeichen: Landwirtschaft und Klimaschutz können Hand in Hand gehen – wenn viele zusammenarbeiten.
