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    Antenne Bad Kreuznach

Birkenfeld

Notbremsung auf der Rhein-Nahe-Bahn wegen umgestürzten Baum

today17. September 2025

Hintergrund
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Zug-Drama bei Heimbach endet glimpflich

Ein Regionalexpress mit 90 Fahrgästen musste am Montagnachmittag eine Notbremsung zwischen Heimbach und Nohen einlegen. Grund war ein umgestürzter Baum, der quer über den Schienen lag. Der Zug kam gegen 14.45 Uhr kurz vor dem Brämericher Tunnel zum Stehen.

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Reaktion des Lokführers verhinderte Schlimmeres

Dank der schnellen Reaktion des Lokführers lief der Zug nur noch mit Schrittgeschwindigkeit auf das Hindernis auf. Fahrgäste schätzten die Geschwindigkeit auf etwa 10 km/h. „Es gab keinen Aufprall, niemand wurde verletzt“, bestätigte Einsatzleiter und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lukas Klein. Auch der Feuerwehrarzt Dr. Jörg Dringelstein sowie die DRK-Notfallsanitäter konnten Entwarnung geben.

Großeinsatz in schwierigem Gelände

Die Leitstelle Trier alarmierte um 15.15 Uhr die Rettungskräfte. Innerhalb von zehn Minuten trafen die ersten Helfer ein. Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Heimbach, Berglangenbach, Leitzweiler und Baumholder waren vor Ort. Mit Drohnen wurde ein Lagebild erstellt, parallel bahnten sich Rettungstrupps den Weg durch unwegsames Gelände. Abschnittsleiter Marco Braun erklärte: „Zuletzt mussten wir eine 20 Meter hohe Böschung erklimmen“.

Die Bahn setzte Kettensägen ein, um den Baum zu beseitigen. Notfallmanager Rudi Klein von der Deutschen Bahn lobte die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften.

Reisende zwischen Sorge und Gelassenheit

Viele Passagiere bangten um ihre Anschlussflüge in Frankfurt. Urlauber nach Japan, in die Türkei oder nach Lissabon organisierten Taxis und Verwandte, um rechtzeitig den Flughafen zu erreichen. Andere nahmen es gelassener, darunter drei Freundinnen, die zu einem Wellnessaufenthalt nach Bad Kreuznach unterwegs waren – sie kamen lediglich mit zweistündiger Verspätung an.

Der Zug konnte nach Kontrolle im Schritttempo nach Heimbach zurückfahren. Um 17 Uhr setzten die Fahrgäste ihre Reise fort.

„Es war ein lehrreicher Einsatz. So etwas passiert glücklicherweise nicht alle Tage“, resümierte Abschnittsleiter Marco Braun. Für die Reisenden blieb der Vorfall trotz Schreckmoment ohne gesundheitliche Folgen.

Geschrieben von: Leona Winterfeld