Antenne Bad Kreuznach
Foto: Stadtverwaltung Alzey
Im Wartbergbad Alzey läuft jetzt eine neue Photovoltaikanlage. Auf dem Dach erzeugen 120 Module mit 54 Kilowatt Peak umweltfreundlichen Strom. Die Anlage versorgt die aufwendige Pumpentechnik des Bades – und zwar direkt, effizient und kostensparend. So deckt sie mehr als ein Drittel des gesamten Strombedarfs.
Der Stromverbrauch des Bades ist hoch, denn die Pumpen laufen täglich. Deshalb spart die neue Anlage nicht nur CO₂, sondern auch Geld. Das Projekt zeigt: Klimaschutz lohnt sich – für die Umwelt und für den Haushalt der Stadt. „Wir haben in kurzer Zeit eine beeindruckende Entwicklung hingelegt“, sagt Bürgermeister Steffen Jung. „Klimaschutz ist für uns keine Pflichtübung, sondern ein zentraler Teil der Stadtentwicklung – sichtbar, wirtschaftlich und zukunftsorientiert.“
Die Stadtverwaltung plante die Anlage in Eigenregie. Klimaschutzmanager Marcel Klotz arbeitete dabei eng mit Sebastian Mann vom technischen Gebäudemanagement zusammen. „So bleiben wir flexibel, sparen Kosten und arbeiten deutlich schneller“, erklärt Klotz. Weil keine externe Firma nötig war, ging das Projekt zügig an den Start.
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt den Solarausbau in Alzey mit Mitteln aus dem KIPKI-Programm. Die Stadt erhält rund 520.000 Euro. Damit konnte sie bereits Anlagen auf dem Rathaus, der Kita Hanni-Kipp, der Feuerwache und der Obdachlosenunterkunft realisieren. Auch die Schule in Weinheim und der neue Baubetriebshof folgen bald.
Ziel: Zehnmal mehr Leistung bis 2025
2023 lag die Gesamtleistung der Alzeyer Solaranlagen bei 36 Kilowatt Peak. Doch bis Ende 2025 will die Stadt auf über 350 kWp kommen. Wenn nach den laufenden Projekten noch Geld übrig bleibt, will Alzey auch Stromspeicher anschaffen und zusätzliche Dächer ausstatten.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
Copyright Antenne Bad Kreuznach - Ihr Radio für die Rhein-Nahe Region